Samstag, 16. Mai 2015

Zum Todestag Jim Hensons - Wie viel Star Trek steckt eigentlich in den Muppets?

Für den Mann, dessen Wirken mich so sehr beeindruckt hat wie Gene Roddenberry 
und für Hans Ötzthaler, den größten Henson-Fan, den ich persönlich kenne


 

Vor fünfundzwanzig Jahren verstarb einer der großartigsten Künstler der amerikanischen Film- und Fernsehgeschichte: James Maury „Jim“ Henson – der Erfinder der Muppets. Er hinterließ ein Puppenfigurenimperium, das über Serien von „Sesamstraße“ über „Die Fraggles“ bis hin zu „Die Muppet Show“ und Filme wie „Die Muppets Weihnachtsgeschichte“, „Muppets aus dem All“ oder „Die Muppets Schatzinsel“ reichten. Daneben war er in Projekte wie „Der dunkle Kristall“, „Labyrinth“, „Farscape“, „Die Dinos“ oder „Der Bär im großen blauen Haus“ involviert und selbst Figuren wie „Yoda“ oder „Die Turtles“ gehen im Endeffekt auf seine Arbeiten zurück.

Bildquelle: muppets.wikia.com
Knapp anderthalb Jahre nach Hensons Tod verstarb mit Gene Roddenberry der Erfinder Star Treks und es bietet sich an dieser Stelle an, das Werk beider miteinander zu vergleichen, denn auch Roddenberry schuf ein abgeschlossenes Universum aus verschiedenen Serien und Filmen.
Doch während an dieser Stelle gern einmal die Frage steht, was jemand wie Jim Henson überhaupt jemals für Star Trek getan hat, muss die Frage dieses mal tatsächlich anders herum gestellt werden, wie ein Blick in den Artikel „Star Trek“ beim Muppets-Wikia-Projekt beweist.

Bildquelle: muppet.wikia.com
Beginnen muss eine solche Auflistung auf jeden Fall mit der Beverly-Crusher-Darstellerin Gates McFadden, denn bevor sie als Ärztin und Mutter des meistgehassten Fähnrichs ehrenhalber zu sehen war, arbeitete McFadden als Tänzerin (wie man etwa in „Datas Tag" erahnen kann), Choreographin und Puppenspielerin. Sie war unter anderem in „Labyrinth“, „Dreamchild“ und „Der dunkle Kristall“ für die Bewegungsabläufe der verschiedenen Puppen zuständig und im Kinostreifen „Die Muppets erobern Manhattan“ kann man sie sogar in einem ihrer seltenen Prä-Star-Trek-Auftritte sehen, auch wenn ihre Rolle als Sekretärin nur einige wenige Einstellungen währte.


Aber McFadden war beileibe nicht der einzige Star-Trek-Darsteller, der mit Jim Hensons Schöpfungen zusammen vor der Kamera stand. So waren William Shatner, George Takei oder Leonard Nimoy in „Muppets Tonight“ zu sehen, während sich Schauspielkollegen wie Patrick Stewart, LeVar Burton oder Zoe Saldana zum Flanieren auf die „Sesamstraße“ begaben. Daneben fanden auch Gaststars wie Whoopi Goldberg, F. Murray Abraham oder Kirk Thatcher in beiden Universen Aufnahme.

Bildquelle: muppet.wikia.com

Abgesehen von diesen tatsächlich sichtbaren Akteuren gab es darüber hinaus noch eine ganze Reihe an Schauspielern, deren Gastspiel im Henson-Imperium allein auf die Ohren beschränkt war. So liehen etwa Robert Picardo, Michael Dorn oder Suzie Plackson in „Die Dinos“ mehreren Charakteren ihre markanten Stimmen. Unter den vielen deutschen Synchronsprechern, die sowohl in Muppets- als auch im Star-Trek-Gefilden unterwegs waren, ist hingegen Rainer Schöne sicherlich der bekannteste. Der deutsche Schauspieler, dereinst als Esoqq in „Versuchskaninchen“ zu und auf der NCC-1701-C sehen, verlieh bereits in den Siebzigern John Cleese seine Stimme für dessen Auftritt in der „Muppet Show“.


Die wahren Prunkstücke der vielfältigen Beziehungen der Muppets zu Star Trek bilden allerdings nicht die Auftritte verschiedener Schauspieler, sondern die zahllreichen Anspielungen auf Star Trek, die sich im Laufe der vielen Jahre in der „Muppet Show“, der „Sesamstraße“ oder den „Muppet Babies“ ansammelten.


So gibt es einen „CapTen Kirk“ in der Sesamstraße, der Kindern hilft, bis zur „zehn“ zu zählen. Der beliebte Charakter Beaker gab in „Die Muppets Tonight“ zu Protokoll, ein Trekkie zu sein. Und mindestens ein Tafelrundenmitglied ist im Besitz eines T-Shirts, auf dem Ernie in Star-Trek-Uniform eine einigermaßen eindeutige Handgeste vollführt.

Bildquelle: muppet.wikia.com
Aber vor allem Showeinlagen wie „Spaceship Surprise“, „Schweine im Weltall“ und „Deep Space Schwein: Schweine im Weltraum“ erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit unter den Fans, die gern von einer Franchise zu anderen lunschen, den viele der Anspielungen lassen sich nur als liebevolle Hommage an das Lebenswerk Gene Roddenberrys verstehen.



Doch wie wurde im Gegenzug bei Star Trek der Muppets gedacht? Hat man den quirligen Puppen Jum Hensons auf ähnliche Weise seinen Respekt erwiesen? Was hat Star Trek je für die Muppets getan?

Die traurige Antwort ist: Viel zu wenig.

Zum einen hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, man könne in einer Einstellung aus dem ersten Star-Trek-Kinofilm Gonzo als Darth Vader und Miss Piggy sehen, doch spätestens seit der digitalen Aufbereitung des Materials hat sich diese Vermutung als Legende entpuppt.


Zudem sind einige Muppets Charaktere in den Stammbaum Clare Raymonds aufgeführt, die Deanna Troi der Frau aus dem 20. Jahrhundert in „Die Neutrale Zone“ zeigt. Allerdings wurden diese Nennungen nur in Schriftform aufgenommen und sind selbst in der Remastered-Version TNGs beim besten Willen kaum zu erkennen.


Ja selbst mit dem großen Vermächtnis Jim Hensons, der Arbeit mit Puppen, tut sich Star Trek bis heute schwer. Eine der wenigen Ausnahmen bildet bis heute der scherzhaft als „Fifi Rebozo“ bezeichnete klingonische Eidechsenhund aus „Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock“, dem man zumindest eine seelische Verwandtschaft zu den Figuren Hensons attestieren kann.


Die Qualität und Quantität von spannenden Puppen als unterstützendes Element innerhalb einer Serie (wie etwa bei der ebenfalls von der Henson Company betreuten Serie „Farscape“ zu sehen) sucht man bei Star Trek allerdings vergebens.
Wie man also unschwer erkennen kann, gibt es ein großes Ungleichgewicht zwischen den Star-Trek-Bezügen auf der Muppets-Seite einerseits und den Muppet-Bezügen andererseits. Hier gibt es noch deutlich Luft nach oben und es bleibt zu hoffen, dass eine potentielle Star-Trek-Serie in den nächsten Jahren dieses Ungleichgewicht auflösen kann. Und wer weiß, vielleicht gelingt es ja sogar, die Fantasie der Fernsehzuschauer mit der ein oder anderen Puppe zu beflügeln – denn Hand auf's Herz: Besser als eine lieblose CGI oder ein frisierter Hund mit Antennen und Hörnern wäre solch ein Einsatz eines Muppet-Cousins auf jeden Fall.

Freitag, 15. Mai 2015

Turons Senf zur Zukunft des Merchandise

Niemand geringeres als Adam Savage, eines der Masterminds hinter der Erfolgsserie „Mythbusters“ sorgt im Moment in Star-Trek-Fankreisen für Furore. Das liegt allerdings weniger an der legendären dreiundzwanzigsten Folge der siebenten Staffel seiner „Mythbusters“, in der das Team die Bambus-Bazooka Kirks aus „Ganz neue Dimensionen“ nachbaute, sondern an einem kleinen Bastelprojekt, dem sich Savage in den letzten Monaten widmete: Dem Eigenbau einer äußerst originalgetreuen Replik von James T. Kirks Kommandosessel aus der klassischen Serie.


Doch warum nahm Savage diese Monate währende Tortur überhaupt auf sich, zumal er über Ebay bereits im Jahr zuvor eine entsprechende Sitzgelegenheit erworben hatte?
Die Antwort ist so simpel wie unter Fans allgemein geläufig: Sein vermeintliches Schnäppchen entpuppte sich rasch als Fehlkauf. Zu teuer, zu wackelig, zu unfunktional und vor allem viel zu wenig originalgetreu ärgerte es Savage bereits beim bloßen Anblick, bis er schließlich das Schicksal in die eigene Hand nahm und beschloss, es selbst besser zu machen.



Warum nun ein Artikel dazu folgt, mag man sich an dieser Stelle nicht ganz zu Unrecht fragen. Schließlich dokumentiert das Video für sich selbst den Prozess des Baus und der Fertigstellung eines Kultobjekts, das eigentlich kaum weiterer Ausführungen bedarf. Doch Savages Projekt bildet nur die Spitze eines Eisbergs, der in einem momentanen Trend unter Star Trek Fans liegt und sich in den kommenden Jahren als mehr als eine bloße Mode erweisen wird.

Denn Hand auf's Herz: Das Star-Trek-Merchandise krankt im Moment an zwei Umständen.

Einerseits ist die Fanbasis längst nicht mehr so zahlreich aufgestellt wie noch in den Goldenen Neunzigern, als man als Händler den verschiedenen Fanschichten und Gelegenheitszuschauern noch säckeweise Figuren, Modelle und Bücher verkaufen konnte.
Seit zehn Jahren aber gibt es nicht einmal mehr eine Star-Trek-Fernsehserie im Fernsehen und das Zielpublikum ist auf einen harten Kern zusammengeschmolzen, der nicht nur ganz unterschiedliche Vorstellungen davon hat, für welche Art Devotionalien man bereit ist Geld auszugeben, sondern darüber hinaus auch höhere Qualitätsansprüche stellt, als das noch vor zwanzig Jahren der Fall war. Zudem ist die schiere Masse an möglichen Sammelrichtungen (Bücher, Teller, Miniaturen, Pins, Spiele, Uniformen, Modelle, Videospiele, Comics u.v.m.) mittlerweile so sehr angewachsen, dass sich die Vertriebsmöglichkeiten unter der geschrumpften Fanbasis inzwischen recht überschaubar gestalten. Dass es selbst im bevölkerungsreichen Berliner Raum inzwischen nur noch eine Handvoll Sammlerläden gibt, ist ein deutliches Indiz für diese Entwicklung, die kaum mehr Aussicht auf nennenswerte Profite bietet.


Andererseits ist man auf Seiten der Hersteller nicht bereit, den veränderten Umständen adäquat Rechnung zu tragen.
Ziehen wir an dieser Stelle doch einmal den Figuren-Produzenten Playmates als Beispiel heran:
Nachdem die Verkaufszahlen stagnierten, beendete die Firma bereits 1999 nach einem siebenjährigen Engagement die Fertigung ihrer noch heute weit verbreiteten Action-Figuren und verließ das sinkende (Raum-) Schiff.
Als jedoch 2009 endlich ein neuer Kinofilm erschien, trat plötzlich auch Playmates wieder in Erscheinung; allerdings mit einer Produktpalette an Figuren, die qualitativ so sehr von ihren Vorgängern abwich, dass selbst hartgesottene Sammler sich vom Hersteller abwendeten.
Die meisten Konzerne sahen in den sinkenden Verkaufzahlen allerdings keine Kritik an der fehlenden Qualität ihrer Produkte (schließlich hatte man ja bereits in den Goldenen Neunzigern minderwertige Ware in satte Profite umwandeln können), sondern deutliche Anzeichen für ein allgemein schwindendes Interesse für Star Trek.


Ein Teufelskreis, denn im Endeffekt wurde eine Spirale in Gang gesetzt, die eine Mitverantwortung dafür trägt, dass in den Jäger-und-Sammler-Kreisen des Star-Trek-Fantums im Moment trostlose Ebbe herrscht. Wird diese Durststrecke dann doch einmal kurzzeitig von einer Welle ambitionierter Projekte durchbrochen, so wird sie meist geprägt von minderwertigen Verkaufsgegenständen wie bei Playmates, fragwürdigen Auswüchsen wie bei Funko oder schwankender Qualität wie bei den Raumschiffmodellen von Eaglemoss.


Natürlich kann man in diesem Moment wieder jene Leser unken hören, die an dieser Stelle so selbstzufrieden wie fachkundig „Glückwunsch, da hat jemand erkannt das dieses ganze Merchandise nur dazu gemacht wurde Geld zu verdienen!“ einwerfen können.
Oder man zieht den Zorn jener auf sich, die dem vermeintlich streng marxistischen Ansatz Roddenberrys folgen und ihrem eigenen Fantum wie auch der gesamten Franchise nur eine geldlose und damit auch antikommerzielle Sichtweise aufdrücken wollen.
Doch sie alle vergessen, dass Merchandise seit den Anfangstagen der Originalserie eine der Säulen des Star-Trek-Fantums ist und untrennbar mit der Kultur seiner Anhänger verbunden bleibt. Es gehört eben für viele Menschen dazu, das Lieblingsschiff in der Schrankwand stehen zu haben, eine Uniform zu besitzen oder seinen Schlummertrunk im Kommandosessel Captain Kirks zu sich zu nehmen.


Womit wir wieder beim „Mythbuster“ Adam Savage angelangt wären, denn dieser tüchtige Heimwerker bildet eine Art Leuchtturm für eine Bewegung, die unter Fans mehr und mehr Fahrtwasser aufnimmt. Unter dem Motto „Wenn Du willst dass etwas ordentlich gemacht wird, musst Du es eben selbst tun!“ (Dagobert Duck) basteln sie sich Props selbst nach (wie bei der Berliner Fangruppe Euderion), fertigen in mühevoller Kleinarbeit ganze Raumschiffbrücken (wie bei der Berliner Fangruppe USS K'Eylehr) oder bearbeiten Modellausgaben mit dem Pinsel (wie bei unserem Leser Damon) oder dem Schraubenzieher (wie bei unserem Leser Marcus). Dabei entstehen immer wieder großartige und sehenswerte Ergebnisse, die den Bedürfnissen der Fans nach Art des Fanartikels, Authentizität oder Funktionalität häufig näher kommen, als die meisten Merchandiseangebote.
Prop-Auswahl eines Euderion-Mitgliedes
Das mag man im ersten Moment vielleicht belächeln oder von sich weisen, doch tatsächlich verbergen sich dahinter nur erste Anzeichen für eine Entwicklung, die das gesamte Prinzip des Geschäftsprinzips mit Fan-Utensilien über kurz oder lang in Frage stellen wird. Längst lassen sich mit 3D-Druckern funktionierende Triebwerke, Schusswaffen und ganze Häuser bauen. Action-Figuren, Raumschiffmodelle oder Phaseratrappen sind im Vergleich dazu sogar noch viel einfacher herzustellen und beim rasanten Tempo, mit dem sich diese Technologie momentan entwickelt, bleibt es wohl nur eine Frage von Jahren, bis sich Fans ihre Sammlerstücke zu Hause selbst fertigen können. Merchandise, wie wir es heute kennen, wird dann ein Relikt längst vergangener Tage sein.


So werden sich Firmen wie Eaglemoss, Funko oder Playmates über kurz oder lang gegen den unvermeidlichen Untergang kämpfen. Sie werden sich auf nichts Geringeres als eine Revolution vorbereiten und ihre Verkaufspolitik noch einmal deutlich überdenken müssen.
Doch noch ist Polen nicht verloren, denn wie das Marketing der nahen Zukunft aussehen kann, beweist schon heute der Internetversandhandel ThinkGeek.
Zwar sind ihre Produkte nicht immer von herausragender Qualität und man kann sich schon zu Recht fragen, ob die Fans wirklich einen Enterprise-Pizzaschneider, ein Star-Trek-Sushi-Set oder einen TNG-Hoodie benötigen, doch mit ihren frischen Ideen stellt die Firma immerhin etwas in den Mittelpunkt, was viele ihrer Konkurrenten längst verloren haben und Selfmade-Experten wie Adam Savage mit ihrem Beispiel wieder in den Vordergrund rücken:
Originelle Produkte für detailversessene Fans.

Sonntag, 10. Mai 2015

Bilder vom neuen USS K'Ehleyr Film - Star Trek: Dark Horizon

Es gibt Neuigkeiten vom neuen USS K'Ehleyr Film Star Trek: Dark Horizon. Der letzte Teaser hat mittlerweile die 1.000er Grenze erreicht - wir berichteten im letzten Monat. Nun nähern sich die Dreharbeiten dem Ende und die heiße Phase der Postproduktion wird so langsam eingeleitet. Am letzten Samstag wurden Szenen, die auf dem Alienplaneten spielen, abgedreht. Dazu folgen einige Impressionen.






Mehr Bilder auf der USS K'Ehleyr Facebookseite oder www.kehleyr.de

Freitag, 8. Mai 2015

ST Eaglemoss Nr.9: U.S.S. Voyager NCC-74656

Einleitung. Sternzeit - 48038.5. Wir schreiben das Jahr 2371. Mit Verlassen der McKinley-Raumwerft beginnt für ein vollkommen neuartiges, mit technischen Neuerungen vollgestopftes Forschungsschiff eine abenteuerliche Reise, die am Ende nach 70.000 Lichtjahren wieder in der Heimat endet.
Ich erinnere mich noch als wäre es Gestern: der damalige „Star-Trek-Sender“ Sat-1 kündigte eine weitere, dritte Serie des in den 90er Jahren sehr erfolgreich laufenden Franchise an. Es war ein Freitag- Abend im Jahre 1996, und zur besten Sendezeit sollte die U.S.S. VoyagerNCC-74656 - vorbei die Zeit einfacher Schiffsbezeichnungen mit 4 Zahlen und einem (später) verdammten Buchstaben- zu ihrer abenteuerlichen Reise in die Badlands aufbrechen. Diese Badlands sind vorher in der parallel laufenden Serie Deep Space Nine eingeführt worden. Es handelt sich dabei um einen sehr unwirklichen Bereich des Weltraums, welcher als Versteck und Tummelplatz von um ihre Freiheit kämpfenden ehemaligen Föderationsbewohnern, dem Maquis, dient. Und eben jenen Maquis sollte die kleinere und wendigere als ein Schiff der Galaxy-Klasse daherkommende U.S.S. Voyager das Handwerk legen.


Mit ihren gerade mal 344 m, einem Gewicht von 1,5 Millionen Tonnen und einer Besatzung von 150 Personen stellt sie im Vergleich zur U.S.S. Enterprise 1701- D eher einen Winzling dar. Aber dieses Schiff hat es in sich. Mit Warp 9,975 ist sie eines der schnellsten Schiffe der Flotte. Neu ist die Verwendung bioneuraler Gelpacks, womit der Computer der Voyager eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit als bisherige Systeme aufweist. Hinzu kommt, dass die Voyager in der Lage ist, auf einem Planeten zu landen. Neu war auch das Konzept der Warpgondeln mit variabler Geometrie, soll heißen, je nach Antriebsart stellen sich die Triebwerke schräg nach oben (Warp) bzw. bleiben in klassischer, parallel neben dem Rumpf liegender Position (Impuls). Aber ich will hier jetzt nicht weiter mit technischen Details langweilen, das kann man schließlich in vielen klassischen Nachschlagwerken, wie z.B. den „OffiziellenStar Trek Fakten und Infos“ oder wer es lieber digital mag, bei Memory Alpha nachlesen.
Zurück zu meiner kleinen Geschichte. Die "Voyager" sollte also im deutschen TV starten, und nach einem Raufbold mit Herz auf dem rechten Fleck, einem Philosophen und Diplomaten mit einem Faible für französischen Wein und einem schwarzen spirituell angehauchten Captain war die Zeit nun scheinbar reif für eine Frau auf dem Stuhl des Captains. Da ich zu dieser Zeit noch keinen Fernseher besaß, beschloss ich also 2 Stunden vor Sendestart schnell noch ein solches Gerät zu kaufen. Lustiger Weise in einem Laden namens WEGERT, der damals eine Filiale im ehemaligen Potsdamer Intershop betrieb. Wer hätte das vor 1989 gedacht, dass ich mal aus jenem Gebäude mit einem Farbfernseher (ja liebe Kinder, damals schaute man noch Schwarz-Weiß) herauskommen würde? Und das hatte ich nun also Star Trek zu verdanken, sozusagen…
Nun zum neuesten Modell der Eaglemoss Star Trek Raumschiffsammlung.
Von vielen, vor allem weiblichen und etwas jüngeren Fans lang erwartet, wollen wir das Schiff hier auf den Seziertisch legen und versuchen, ein möglichst objektives Bild zu zeichnen.


Lobenswerte Aspekte. Was zuerst auffällt: Das Schiff wirkt recht filligran.  Die Voyager setzt die bewährte Tradition der Eaglemoss-Modelle fort; das heißt sie besteht zur Hälfte aus Metall (oben) und Plaste (Unterseite und Triebwerke). Gelungen ist auch die Bemalung, auch wenn ich sicher bin, dass unser Leser Damon sicher noch das eine Fenster oder Positionslicht ergänzen könnte. Ich für meinen Teil bin jedenfalls recht zufrieden und finde das Schiff optisch recht gut gelungen.
Hey, und scheinbar hat jemand den Kommentar zu unserem letzten Beitrag über die K'Tinga gelesen. Die Warpgondeln weisen seitlich blaue Details auf, was wirklich schick rüber kommt! Schön finde ich auch die Impulsmaschinen, dezent, aber dennoch gut zu sehen.

Kritikwürdige Aspekte. Ehrlich gesagt, ich hätte es schön gefunden, wenn man die wohl berühmteste Eigenschaft der Voyager, die schwenkbaren Warpgondeln, im Modell wiedergefunden hätte. Das ist ja selbst schon Galoob bei den Micromachines gelungen, wäre also ein echter kleiner Hingucker gewesen. Sensibilisiert durch Eure Kommentare hinsichtlich kleinerer Details ist mir auch aufgefallen, dass Fenster zwar als Vertiefung vorhanden sind, aber ein kleiner Farbklex hätte dies noch realistischer aussehen lassen. Aber am meisten ärgere ich mich über die unschöne Kante zwischen oberer und unterer Hälfte, also zwischen Plaste und Metall.


Und noch eine "Kleinigkeit" ist aufgefallen, sowohl die obere Sensorphalanx, der Hilfsdeflektor sowie das Deck Eins hätten ein wenig mehr Detailtreue verdient, sie wirken im Vergleich zum Rest des Schiffes ein wenig "unecht". "Klar ist das alles Plaste, abba wenn man es mit den ähnlich detailreichen Pylonen bei DS9 vergleicht, springt selbst dem ungeübten Beobachter ins Auge, dass diese Partien nur sehr oberflächlich gefertigt und bemalt wurden." (Turon47 Meinung dazu)

Mein größter Kritikpunkt geht aber in Richtung "Aero-Shuttle"! Aero was? werden jetzt vielleicht einige fragen. Ja, man hat es in der Serie eigentlich nie wirklich gesehen und es kam meines Wissens auch nie zum Einsatz. Vielleicht fristet es deswegen bei allen Modellbauern ein eher rudimentäres Dasein. Es gibt kein Modell der Voyager, bei dem man sich mal die Mühe gemacht hat, dieses kleine Schiff etwas deutlicher hervorzuheben. Warum eigentlich nicht? Kann doch nicht die Welt kosten, da mit ein paar Pinselstrichen Akzente zu setzen! Hier hätte Eaglemoss mal echte Maßstäbe setzen können. Ich bin schon auf die Enterprise-E gespannt, wie dort des Captains Yacht dargestellt wird...

Aero-Shuttle v.l.o.n.r.u.: MicroMachines, Furuta, Eaglemoss, Playmates
Das Begleitheft.
Unterschied zwischen englischer und deutscher Ausgabe: hier nur 9, dort die 6; aber noch interessanter ist, dass die Voyager in der BRD scheinbar gewachsen ist: sie ist hier 1,5 m länger!
Das aktuelle Magazin bildet eine Premiere: Zwar treten hier und dort einige holprige Formulierungen auf, aber davon einmal abgesehen bleibt festzuhalten, dass es Eaglemoss erstmals gelungen ist, einen Beipackzettel ohne größere Rechtschreibfehler zu fabrizieren.
Stattdessen kann man die großartigen Nebeninformationen zum Aero Wing, der Designevolution sowie den Aufnahmebedingungen sorgenfrei genießen. Wenn es Eaglemoss gelingen, die Qualität dieses Heftes zum Standard aller nachfolgenden Ausgaben zu erheben, wird dieser Abschnitt der Modellrezension über kurz oder lang der Vergangenheit angehören. 
(wie immer an dieser Stelle gilt mein Dank unserem Wortakrobaten Turon47!)

Schlussbemerkung. Auch wenn die Kritik hier anscheinend etwas umfangreicher ausgefallen ist - das Schiff an sich gefällt mir trotzdem recht gut. Es wirkt massiver als das Furuta-Modell, und MicroMachines sowie Playmates sind aus unterschiedlichen Gründen kein Vergleich. Die Voyager ist ein gelungenes Modell, aber es gibt noch Luft nach oben! Darauf trinke ich jetzt einen leckeren Kaffee!

4x Voyager: v.o. Playmates, Furuta, MicroMachines, Eaglemoss
v.l.: Furuta, MM, Eaglemoss im Vergleich
Wie gewohnt, also hier noch einige Daten zum Modell. 
L x B:                    ca. 135 x 50
Material:                Kunststoff und Metall
Gewicht mit Base: ca 120g
Hersteller:              Eaglemoss Collections

Bewertung:
Eure Bewertung;

Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Outtakes: Jim geht die Voyager scheinbar am....vorbei!

Montag, 4. Mai 2015

Von guten Freunden und anderen Dingen

2004: Grace Lee Whitney & K'olbasa
Heute ist der 4. Mai und wir sind sicher, das es auch unter den Freunden der STTRHD den Einen oder die Andere gibt, die gemeinsam mit den Anhängern des anderen 'star' heute DEN star-wars-Tag begehen: may the 4th be with you!
Auch das Internet war heute voll von Bekenntnissen und Glückwünschen an das im Moment sehr erfolgreiche Franchise.
Geordis Antwort auf den 4.Mai

Auch Five Year Mission hat eine Meinung!
Während die Anhänger des anderen 'star' diesen Tag also feiern, hat uns heute eine eher traurige Nachricht ereilt.
Star Trek Mimen verabschieden sich
Wie beschrieb es ein User auf Twitter so schön:
Oh man, first Nimoy, then Bennett,  now Grace Lee Whitney...it's a rough season for Trekkies!

Leider werden nur noch wenige Darsteller der Original-Star-Trek-Serie das 50-jährige Jubiläum 2016 mit uns begehen.
Mir fällt dazu ein Zitat von Jean-Luc Picard aus ST VII: Treffen der Generationen  ein, was an einem solchen Tag nicht treffender sein könnte:
Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich [...] sind wir alle nur sterblich.

Was mir persönlich bei Leonard Nimoy nicht mehr vergönnt war, ihm einmal selbst die Hand zu schütteln, ist mir bei Grace vor einigen Jahren gelungen, und ich bin dankbar dafür! Sie war eine wirklich fröhliche und liebenswerte Person, warmherzig und immer offen für ihre Fans.
Danke Grace, für die Momente mit Dir, ob nun im Film oder im wirklichen Leben.

Grace Lee Whitney starb am 1.Mai 2015 in Kalifornien, 1 Monat nach ihrem 85. Geburtstag!
Ruhe sanft! LLAP

Sonntag, 3. Mai 2015

Star Trek: Timelines - Entwicklervideo mit ersten Impressionen

"Mit Warp aufs Tablet", einem Beitrag vom April letzten Jahres, da dachten wir, dass das Spiel Star Trek: Timelines mit Höchstgeschwindigkeit auf die häuslichen mobilen Endgeräte zu steuert. Nun ist ein Jahr vergangen und in dieser Zwischenzeit gab es keine signifikanten Neuigkeiten. Doch seit dem 28. April 2015 versorgt uns der Entwickler Disruptorbeam mit neuem Material rund um Star Trek: Timelines und hat dazu ein Entwicklervideo veröffentlicht.
Unterwegs mit der Galaxy-Klasse, Quelle: Star Trek Timelines First Look Video
Kern des Spiels werden diplomatische Missionen, wissenschaftliche Einsätze und die Entwicklung des eigenen Charakters und der Crew darstellen. Basis der Story ist ein Zusammenfließen aller Star Trek-Zeitperioden, welche durch eine Raum-Zeit-Verwirbelung entstanden sind. Wie genau das vonstatten ging, wurde bisher nicht genauer erläutert, ebenso gibt es für Star Trek: Timelines kein konkretes Release-Datum. Im Folgenden zeigt das Entwicklervideo einige der wichtigsten Aspekte des Spiels, wie Gameplay, Grafik und Charakterentwicklung:

Bekannte Gameplay Elemente im Überblick

  • Vor Missionsbeginn stellen wir unsere Crew zusammen, bestehend aus allen Charakteren diverser Zeitlinien des Star Trek-Universums.

  • Die Missionen werden nicht aktiv bestritten, wie zum Beispiel in Star Trek Online. Aktionen laufen rundenbasiert ab.
  • Wie in Star Trek Online können wir auch in Timelines unsere Brückencrew zusammenstellen. Dazu können in weiteren Bereichen des Schiffs Crewmitglieder einteilen, wie zum Beuspiel dem Maschinenraum.

Offizielles Entwicklervideo von Star Trek: Timelines


Mehr Informationen unter:

https://disruptorbeam.com/games/star-trek-timelines

How Old Do I Look? Die Star Trek Edition

Zu den weniger guten Ideen, auf die ein Mann im Leben kommen kann, zählt der von vornherein zum Scheitern verurteilte Versuch, das Alter einer Frau zu schätzen. Weil wir aber in einer Zeit leben, in der die wirklich unangenehmen Dinge im Leben (das umständliche Recherchieren in staubigen Nachschlagewerken, Erotikfilme in einer Videothek ausleihen oder der die Pflege sozialer Beziehungen mit anderen Menschen) mehr und mehr vom Internet übernommen werden, obliegt es in dieser Stunde der Tafelrunde, die frohe Kunde zu verbreiten, dass es endlich auch für das Problem der Alterseinschätzung eine Online-Lösung gibt.


Doch dieses Outsourcing hat auch seine Schattenseiten, wie ein Praxistest mit dem Microsoft-Gadget „how-old.net“ zeigt: Nachdem bereits das Internetportal cheezburger.com die grundlegenden Fähigkeiten des Dienstes kritisch auf die Probe stellte, ging die Seite nun sogar noch einen Schritt weiter und unternahm den Versuch, anhand der Erkennungssoftware das Alter von Game-of-Thrones-Charakteren zu ermitteln. 


Nun ist George R. R. MartinsGame of Thrones“ zweifelsohne im Moment unumstrittener Gegenstand des breiten öffentlichen Interesses, doch mit knapp fünfzig bislang abgedrehten Episoden kommt das Fantasy-Spektakel bei weitem nicht an die illustre Vielzahl von Star-Trek-Folgen und -Filmen heran. Aus diesem Grund liegt es nun nahe, die gleiche Prozedur auch mit dem reichhaltigen Material durchzuführen, dass die verschiedenen Rollen der Originalserie, der Kinofilme, der Next Generation, Deep Space Nine, Voyager oder Enterprise bieten.


Diesem Artikel liegt eine lange Nacht des Autoren zugrunde, in der er sich der überaus unterhaltsamen Aufgabe widmete, etwa hundert Screenshots in die Indentifizierungsmaske von „how-old.net“ einzupflegen, um schließlich Screenshots der fehlerhaftesten Antworten zu fabrizieren. Auf diese Weise lassen sich Fragen beantworten, die den Fans schon seit Jahren unter den Fingernägeln brennen:

Lässt etwa Frakes' Bart seinen Charakter Wil Riker älter und gereifter wirken?

Der bartlose Frakes (35) im TNG-Pilotfilm
'Growing a Beard': Frakes (36) in der zweiten Staffel TNG
Der wiederum bartlose Frakes (46) im neunten Kinofilm

Was macht eigentlich älter, gut oder böse zu sein?

Der 'böse' Kirk aus "Kirk:2=?"

Der 'gute' Kirk aus "Kirk:2=?"
Hatte Avery Brooks' Frisurenevolution auch einen Einfluss auf das Alter seiner Rolle?

Avery Brooks (45) zu Beginn der zweiten Staffel DS9
Brooks fünf Jahre später
Weil das Material am Ende jedoch so zahlreich war, dass es sich nicht mehr in einen einzigen Artikel pressen lassen würde und auch nicht so ergiebig scheint, dass man daraus mehr als einen Beitrag zaubern müsste, präsentiert die Star-Trek-Tafelrunde „Hermann Darnell“ Potsdam-Babelsberg an dieser Stelle die Top Twenty der fragwürdigsten Schätzungen:

#20 Garak


So wirklich jung war Andrew Robinson eigentlich nicht mehr, als er mit Garak einen der beliebtesten DS9-Charaktere verkörperte. Dennoch war er mit damals 52 Jahren immer noch jünger, als "How-old.net" es im zutraut.

#19 B'Elanna Torres


Natürlich hängt der "47" innerhalb des Star-Trek-Universums ein gewisser Glanz an, aber dennoch dürfte sich Roxann Biggs-Dawson nicht unbedingt allzu glücklich mit dieser Einschätzung fühlen. Damals zählte sie nämlich mit lediglich 37 Lenzen zehn Jahre weniger, als der Algorithmus es ihr zugesteht.

#18 Der Große Nagus Zek

Eigentlich ist diese Überschrift fehlerhaft, denn wie alt das finanzielle Oberhaupt der Ferengi-Gesellschaft ist, vermag die Software trotz mehrerer Anläufe nicht zu ergründen. Dafür lüftet sie ein anderes Geheimnis: Sein zepterartiger Wanderstab ist scheinbar 37 Jahre alt.


#17 Uhura


Auch die damals 34jährige Nichelle Nichols kommt bei der Alterserkennung nicht unbedingt besser weg als ihre Schauspielkollegin Roxann Biggs-Dawson. Dumm nur, dass Nichols zum Zeitpunkt dieses Screenshots ganze dreizehn Jahre Rückstand auf die magische '47' hatte.

#16 Naomi Wildman


Während man bei Erwachsenen vielleicht noch entfernt Verständnis aufbringen kann, dass sich so eine seelenlose Maschine bei der Altersberechnung schonmal irren kann, gilt eine entsprechende Entschuldigung bei Kindern nicht im gleichen Maß. Schließlich sind die kleinen Racker bereits an ihrer geringen Körpergröße einfacher einzuordnen. Wie bei der neunjährigen Scarlett Pomers jedenfalls eine Abweichung von knapp 22 Jahren entstehen kann, dürfte wohl noch nicht einmal mit diesem ratlosen Gesichtsausdruck erklärt werden.

#15 Shinzon


Der von Tom Hardy (damals 25 Jahre alt) im zehnten Kinofilm "Nemesis" porträtierte Shinzon dürfte in etwa so alt gewesen sein, wie sein Darsteller. Und selbst wenn man den Angaben Michael Jan Friedman aus "Tod im Winter" Glauben schenkt, die die DNA-Entnahme auf 2348 festlegt, kommt man noch immer auf ein niedrigeres Alter als "How-old.net". 

#14 Gul Dukat


Auch Marc Alaimo war zu Zeiten dieses Screenshots bereits 54 Jahre alt, doch noch immer weit davon entfernt, die beschriebenen 71 Lenzen zu erreichen, die ihm hier zugebilligt werden. Vielleicht liegt das fortgeschrittene Alter ja auch an der schweren cardassianischen Maske, unter der Alaimo als auch Andrew Robinson ihre Auftritte absolvierten. 

#13 Nog


Aron Eisenberg war kein Kinderdarsteller, auch wenn er den sehr jungen Nog spielte. Nog, zum Zeitpunkt dieses Fotos etwa 22 Jahre alt, wurde von einem 29jährigen Schauspieler verkörpert...

#12 Pavel Chekov aus der alternativen Zeitlinie 


Vor einem ähnlichen Problem steht auch die Neuauflage Chekovs: Laut Eigenangabe des blutjungen Fähnrichs soll er im ersten Abrams-Kinofilm siebzehn Jahre alt sein, während Darsteller Anton Yelchin ähnlich überschaubare zwanzig Jahre auf dem noch jugendlichen Buckel hatte. Das Schicksal der Altersunsicherheit teilt er übrigens mit seinem Vorbild, denn auch der damals 23jährige Charakter wurde zwar von einem 31jährigen Schauspieler gespielt, aber dennoch von "How-old.net" für deutlich älter befunden.


#11 Quark


Es scheint das traurige Schicksal von Ferengidarstellern zu sein, mit ihrer Maske entweder gar nicht oder als deutlich zu alt erkannt zu werden. Armin Shimerman jedenfalls war gerade einmal 45, als dieses Bild entstand. 
#10 Odo


Als einziger Darsteller, der sich geschmeichelt fühlen dürfte, kann René Auberjonois ins Feld geführt werden, denn den damals 56 Jahre alten Nachfahren Napoleons sieht das Programm als nur halb so alt an.

#09 Jake Sisko


Cirroc Lofton war trotz seiner damals 18 Jahre einer der  jüngsten Star-Trek-Hauptdarsteller überhaupt. Davon weiß natürlich das Programm nichts und verdoppelt das Alter des Sohnes von Bejamin Sisko.

#08 O'Brien


Zarte 34 Jahre alt war Colm Meaney bei seinem ersten Star-Trek-Auftritt im TNG-Pilotfilm - diese gehässige Fehleinschätzung hat der heute 62jährige sicherlich nicht verdient.

#07 Icheb

 
Mit 22 Jahren war auch Manu Intiraymi alias Icheb noch lange kein Senior unter den Stammkräften der fünften Star-Trek-Serie "Voyager" - auch wenn uns "how-old.net" etwas anderes glauben lassen will.

#06 Worf

Im TNG-Pilotfilm war Worf-Darsteller Michael Dorn gerade einmal 36, wurde aber mit der Klingonen-Maske für deutlich älter gehalten:


Doch wer dachte, dass es danach nicht viel schlimmer kommen könnte, sieht sich noch in der selben Staffel getäuscht:


#05 Spock

Bereits im allerersten Star-Trek-Pilotfilm "Der Käfig" war der damals 33Jährige Leonard Nimoy als Vulkanier Spock zu sehen, auch wenn "how-old.net" sein Alter etwas höher ansetzt:


In der zwei Jahre später laufenden Serie hingegen verjüngt die Software Nimoy hingegen deutlich:


Außer natürlich seine Parallel-Universumsversion, die wahrscheinlich ob seines Bartwuchses so ungleich älter wirkte:


Aber nicht nur im Spiegeluniversum, sondern auch in J.J. Abrams' alternativer Zeitlinie lässt sich ein deutlicher Altersunterschied zwischen Zachary Quinto (36) und seinem Charakter feststellen:


#04 Scotty aus der alternativen Zeitlinie


Und wo wir gerade thematisch bei Abrams sind: Auch Simon Pegg, der Darsteller dieser Variante Montgomery Scotts zählte während des elften Kinofilms nicht mehr als 39 Jahre. Doch auch hier ist das Programm anderer Ansicht und vergibt noch einen großzügigen Zuschlag.

 #03 Deanna Troi


Ganz besonders ungerecht erwischte es ausgerechnet Marina Sirtis, der es in den Augen des Verfassers im TNG-Pilotfilm gelang, noch jünger als ihre damaligen 32 Jahre auszusehen. Aber die Website kennt kein Erbarmen und dichtet der Schauspielerin noch ein paar Lenzen dazu...

#02 Martok


 Den ungebrochenen Rekord für den am ältesten geschätzten Darsteller darf wohl J.G. Hertzler für sich beanspruchen. Damals gerade einmal 48 Jahre alt, schätzte ihn das Programm für älter ein, als die kürzlich verstorbene älteste Frau der Welt.

#01 Wesley Crusher


Vielleicht mutet es nach all diesen Nominierungen etwas merkwürdig an, ausgerechnet Wil Wheaton an oberster Stelle zu finden, obgleich sich das "how-old.net" 'nur' um zwölf Jahre geirrt hat. Nein, das Interessante am Wesley-Crusher-Foto ist, dass hier der einzige Fall vorliegt, in dem nicht nur das Alter, sondern auch das Geschlecht falsch bestimmt wurde. Kein Wunder also, dass sich Wheaton später einen Bart wachsen ließ...


Soweit zu unserer Bestenliste. Wir können Euch nur empfehlen, "how-old.net" selbst einmal mit eigenen Bildern oder Screenshots aus Star Trek oder anderen Serien und Filmen auszuprobieren. Wenn Euch noch ein Screenshot gelingt, der gut in diese Auflistung passen würde, scheut Euch nicht, uns den zu schicken!