Posts mit dem Label Videospiele werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Videospiele werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 26. Dezember 2015

Meine Reise durch Star Treks Zockerversum - 1979 Microvision Phaser Strike

Microvision von MB (Quelle)
Ende der 70er Jahre begann die Zeit der Handheld-Konsolen, also kleiner tragbarer Computer mit Display und Spielefunktion (ja, so könnte man auch ein Smartphone beschreiben). Die ersten Geräte hatten meist fest verbaute Spiele und waren dementsprechend nicht erweiterbar. 1979 brachte Jay Smith bei der Firma Milton Bradley den Microvision auf dem Markt. Die Besonderheit: das Gerät enthielt nur das Display und die Steuerung, während das eigentliche Spiel, inklusive Prozessor, über Module dazugekauft werden musste. Als eines der ersten seiner Art war es jedoch nur leidlich interaktiv. Das LCDisplay zeigt gerade mal 16x16 Bildpunkte, der Rest war der Fantasie des Spielers (und dem Verpackungsdesigner) überlassen. Dementsprechend gab es lediglich 13 Spiele und der Handheld wurde nach zwei Jahren vom Markt genommen.

Das Modul Star Trek Phaser Strike (Quelle)
AMiViSi
Das einzige Spiel mit Lizenz hieß Star Trek Phaser Strike. Leider lief die Lizenz bereits innerhalb der zwei Jahre aus und wurde nicht erneuert, weswegen das Spiel letztlich nur noch Phaser Strike genannt wurde. Den Artikel hier möchte ich vor allem des Titels wegen verlinken: When Blocky Klingons Attack. Ja und so spielt es sich dann auch. Wir wählen Schiffslänge, Geschwindigkeit und Anzahl und können dann mit unserem T-Zeichen, nein, der Enterprise versuchen, die Gegnerwellen/Pixelzeilen aus dem Weltraum zu pusten. Entweder von links, von rechts oder der Mitte. Sterben ist nicht, nur einen schlechten Highscore bekommen und den merkt sich das Spiel noch nicht mal, also ehrlich sein und aufschreiben. Joar... Bei anderen Spielen ging es um Baseball, Pinball oder Sea Duel. Welch ein Spaß... Natürlich hat auch jemand für dieses Gerät einen Simulator geschrieben. Wer die Action also unbedingt nachempfinden möchte (inklusive Option: simulate weak battery - sehr zu empfehlen), geht auf AMiViSi - A MicroVision Simulator.


Spaßfaktor


Auflistungen aller Trek-Spiele, unterschiedlich vollständig:
Wikipedia (engdt), Memory Alpha (engdt).

Und die Reise geht weiter ...
Teil 1 1971 Star Trek
Teil 2 1973 Empire (PLATO) und Netrek
Teil 3 (aktueller Artikel) 1979 Microvision Star Trek Phaser Strike

Samstag, 11. Juli 2015

Meine Reise durch Star Treks Zockerversum - 1973 Empire (PLATO) und Netrek

Bei diesem Spiel muss ich tatsächlich etwas weiter ausholen. 1962 entwickelten die MIT-Studenten Martin Graetz, Steve Russell und Wayne Wiitanen das Spiel Spacewar!, welches sich mit dem Titel "erstes Spiel auf einem Minicomputer" schmücken darf und als eines der ersten Shoot'Em'Up-Spiele gilt. Der Digital PDP-1 projizierte für zwei Spieler jeweils ein Raumschiff, welche um einen Stern fliegen. Die Spieler versuchen sich gegenseitig abzuschießen und müssen dabei gegen die Gravitation des Sterns ankämpfen.
Spacewar! auf dem PDP-1. Das linke Bild stammt von Joi Ito.
Das Lernsystem PLATO (Quelle).
Spacewar! gilt wiederum als Vorlage für das Spiel Empire, welches 1973 als Teil einiger studentischer Übungen von John Daleske geschrieben wurde und zwar für das System PLATO (Programmed Logic for Automated Teaching Operation). PLATO war ein faszinierender Lehr- und Lerncomputer, der Anfang der 60er an der Universität von Illinois entwickelt wurde und als weltweit vernetztes System dazu diente vielen Studierenden gleichzeitig Inhalte zu präsentieren - ein Vorläufer des Internets.

Und was macht Mensch mit so einem Potential? Genau - er entwickelt ein Multiplayer-Spiel - das erste Spiel für mehr als zwei Spieler gleichzeitig. Das Prinzip von Spacewar! wurde aufgegriffen und zu einem actionorientierten Strategie-Spiel umgemünzt: Empire. In der ersten Version für acht Spieler ausgelegt, später bis zu 30, versuchten die Teams Planet für Planet einzunehmen und so die anderen Mächte zu verdrängen. Dabei hatten die Schiffe der Föderation, Romulaner, Orion und Klingonen leicht unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Spannung und Taktik entstand nicht zuletzt durch die mangelhaften technischen Möglichkeiten dieser Zeit. Wurde z.B. eine Reihe Torpedos in Richtung des Gegners geschickt, konnte dieser noch auf Warp beschleunigen und sich schnell vor den Angreifer setzen, um dann selbst die Waffen sprechen zu lassen. Da alles nicht besonders schnell ablief, sah der Angreifer dies nicht unbedingt gleich und wußte nicht was da auf ihn zu kam - quasi das Picard-Manöver (ach nein, das hier). Natürlich wurde dieser Zug irgendwann erwartet und es kam zu Gegentaktiken. Auch heute noch lassen sich fortgeschrittene Versionen von Empire spielen und zwar über den cyber1 genannten Emulator. Während ich dies hier schreibe sind auf cyber1.org z.B. gerade 25 Menschen angemeldet, pflegen die alte Community oder zocken Spiele wie Avatar oder eben Empire:
Ein Empire-Wettkampf von 2009, gespielt auf cyber1. Links das Team der Föderation, rechts die Kazari (aus lizenzrechtlichen Gründen der ursprüngliche Name der klingonischen Partei). Der gesamte Mitschnitt geht drei Stunden und 41 Minuten. Viel Spaß beim Anschauen...

Neben Nachfolgern wie Trek82, Trek83, ROBOTREK und Xtrek, ist wohl Netrek der bekannteste. Unter Windows, Mac und Linux können bis zu 16 Spieler auch heute noch gegeneinander antreten und versuchen sich Planeten streitig zu machen. Wenn es erstmal läuft (unter Windows 7 die Kompatibilitätseinstellungen der Startdatei auf WinXP stellen), ist man sehr fix drin und fängt sofort an andere Spieler der gegnerischen Partei zu suchen, um dann gleich mal niedergemäht zu werden... da man nicht kapiert hat, dass es nur begrenzten Treibstoff für Torpedos und Phaser gibt, den man immer wieder bei befreundeten Planeten tanken muss. Nach einiger Zeit macht das Spiel durchaus Spaß. Gerade die Tatsache, dass man nicht gegen eine dusselige Computerintelligenz spielt, sondern gegen echte Menschen, übt einigen Reiz aus und verspricht taktischen Tiefgang.

Netrek-Spaßfaktor


Auflistungen aller Trek-Spiele, unterschiedlich vollständig:
Wikipedia (eng, dt), Memory Alpha (eng, dt).

Und die Reise geht weiter ...
Teil 1 1971 Star Trek
Teil 2 (aktueller Artikel) 1973 Empire (PLATO) und Netrek
Teil 3 1979 Microvision Star Trek Phaser Strike

Dienstag, 5. März 2013

Star Trek - The Video Game: Ein Kommentar


Quelle: http://www.eurogamer.net/

Rok berichtet schon seit einer ganzen Weile vom kommenden Star Trek-Spiel. Natürlich sind wir beide gespannt, ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird. Je mehr ich davon sehe, desto stärker werden in mir die Zweifel. Da die Kommentarfunktion in unserem Blog nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zulässt, werde ich mir hier Zeit nehmen, das bisher Gesehene zu analysieren und meine Sicht der Dinge ein wenig deutlicher werden zu lassen.

Star Trek - The Video Game(ST-TVG)
Fangen wir beim Titel an. Nichtssagend auf der einen Seite und eine Frechheit auf der anderen. Wieso? Schaut euch den Titel des ersten Films an, den Abrams im Star Trek-Universum spielen liess. Kein Untertitel. Einfach nur "Star Trek". Abrams wollte das Franchise erneuern und hat sich deswegen auch die alternative Zeitlinie ausgedacht. An sich kein schlechter Gedanke, aber der geneigte Star Trek-Fan sieht in der Zerstörung von Romulus und Vulcan keine Neuerung, sondern einen Tritt auf die Grundelemente innerhalb des Star Trek-Universums. Der Titel ist ein Hinweis auf einen Neuanfang aber gleichzeitig auch eine Negierung vorheriger Filme. Das Spiel geht in eine ähnliche Richtung, wobei der Zusatz "The Video Game" meine Vermutung noch bekräftigt. Für den Star Trek-Fan hat es nur dieses Spiel zu geben. Der Gamer in mir vermisst die alten Star Trek Spiele wie Bridge Commander und Star Trek: Voyager - Elite Force. Das waren Perlen. Doch davon ist man weg, wenngleich das Spiel Ähnlichkeiten mit Elite Force aufweisen kann.

True words!
Die Grafik
Mass Effect 2 sah 2010 bereits besser aus. Matschige Texturen wechseln sich in ST-TVG ab mit teils grausigen Lichteffekten (wenigstens keine Lens flares). Dafür sind die Explosionen ganz hübsch anzusehen.Viel lässt sich noch nicht über die Grafik sagen, da bisher nur einige Gameplay-Szenen und ein wenig narratives Material zu sehen war. An der Grafik selbst wird sich aber bis zur Veröffentlichung im April nicht mehr viel ändern. Das ist jedoch nicht der wichtigste Punkt. Grafik entscheidet eher selten über die Qualität eines Spiels.


Die Spielmechanik
Der Koop-Modus (Definition). Das Herzstück des Spiels. Jeder Third-Person-Shooter hat mittlerweile einen und viel lässt sich daran auch nicht mehr verbessern. Brian Miller erwähnte, dass ebenjener Koop-Modus besonders neuartig wäre, verschwieg aber worin die Neuerung besteht. Er sagte nur kurz, dass es sich dabei um das Zusammenspiel zwischen Spock und Kirk drehen würde. Aha! Über gemeinsames Türen öffnen und ein paar Minigames wird das wohl nicht hinaus gehen - leider. Es gibt eine Menge Spiele, die vorgemacht haben, wie so etwas gut aussehen kann: Dead Space 3, Resident Evil 6, Portal 2 und Halo 3. Es wird kein RPG werden. Das heißt, dass man zusätzliche Fähigkeiten wohl nicht erwerben wird, um dem Avatar mehr Möglichkeiten zu geben. Desweiteren wurde über Neuerungen wie Spocks vulkanischer Phaser, Kirks Möglichkeit einen Luftschlag zu ordern und über die Jumpsuits gesprochen. Bis auf ersteres haben wir alles schon gesehen.


Die Geschichte
Sie wird wohl linear verlaufen. Die bisher gezeigten Szenen machen das deutlich. Der Spieler folgt einer stringenten Handlung ohne wirkliche Freiheit zu haben. Keinesfalls darf man erwarten, dass die gesamte Enterprise zur Besichtigung frei steht und man sich in Uhuras Quartier zum Fummeln in der Unterwäsche-Schublade wiederfindet. Fraglich ist, ob die Handlung den Spieler immersiv fesseln wird oder wie bei Abramstrek hinter den Effekten verschwindet.

Fazit
Erwarten se nix! Lizenz-Spiele haben bei Gamern einen schweren Stand, weil meist nicht viel dahinter steckt. Erst jüngst veröffentlichte ein ambitioniertes Projekt unter der Leitung von Randy Pitchford das Spiel "Aliens: Colonial Marines". Das Spiel wurde mit etlichen Vorschussloorberen ins Rennen geschickt und wegen seiner grafischen Elemente (hier speziell die Lichtefeffekte) gelobt. Es entpuppte sich jedoch nach Veröffentlichung als totaler Flopp. Was war passiert? Zuviel wurde versprochen und wenig gehalten. Ich will da jetzt nicht in die Details gehen, aber der Entwickler Gearbox Software hat das Spiel mehrere Male verschoben und es begann bereits Züge wie im legendären Fall von Duke Nukem Forever anzunehmen. Brian Miller hat das Problem nicht. Für das Spiel hatte sich Paramount genug Zeit genommen. Ehrlich geht man trotzdem nicht mit dem eigenen Spiel um. Der Publisher Namco Bandai kennt die Zielgruppe des Spiels. Es sind die Fans des letzten Films, die hier angesprochen werden, aber eben nicht die Star Trek Fans der ersten Stunde. Erstere werden das Spiel kaufen, egal wie schlecht oder gut es sein mag.

Was ich will, ist eine Mischung aus Mass Effect, Fallout 3 und Deus Ex: Human Revolution. Man könnte so viele wundervolle Spiele in diesem Franchise schaffen, aber man wählt die faule, billige und kompromisslose Koop-Action, die schon seit Jahren ihren Zenit überschritten hat. Klar will ich so ein Spiel mit anderen Leuten zusammen spielen. Wenn ich jedoch nur Türen öffnen, Schalter umlegen oder kleinere Schachtelrätsel spielen darf, muss ich nicht ST-TVG spielen und bleibe lieber bei Star Trek Online.

Montag, 25. Februar 2013

Hör mal, wer da spricht

Das hätte ich niemals gedacht. Das Ergebnis meiner fünfstündigen Suche kann sich durchaus sehen lassen. Ich spreche(oder schreibe) von Star Trek-Darstellern, die Charaktere in Videospielen synchronisiert haben. Klar, da gäbe es zuerst die Star Trek-Spiele selbst, die erwähnenswert wären. Diese habe ich aus der Liste gestrichen, weil sie sonst zu lang geworden wär. Ich führe hier also nur Spiele an, die nicht im Star Trek-Universum spielen(mit einer Ausnahme). Fangen wir einfach mit dem Mann an, der wohl am Umtriebigsten in dieser Branche ist.

Sir Patrick Stewart
Der Brite lieh seine Stimme zahlreichen Charakteren. Auffallend ist, dass er hauptsächlich Könige oder Erzähler spricht, was ganz klar mit dem Klang seiner Stimme zusammenhängt und natürlich seiner Vorliebe für das Shakespeare-Theater. Im Spiel "Lego Universe" und "The War of the Worlds" mimt er den Erzähler des Intros, der ungewöhnlich variabel mit seiner Stimme umgeht und trotzdem erkennbar bleibt. Die wohl erste Rolle Stewarts in einem Computerspiel ist "Lands of Lore" gewesen. Das Spiel hat damals im Bereich der Dungeon-Crawler Maßstäbe gesetzt und gilt bis heute als Klassiker. Seine bisher bekannteste Rolle erfüllte der Picard-Darsteller in "The Elder Scrolls IV: Oblivion" als Uriel Septim VII, König von Tamriel. Hier das Intro:


Na, habt ihr Gänsehaut bekommen? Stewart ist nach wie vor einer der gefragtesten Synchron-Sprecher. Nicht nur für Videospiele.


Michael Dorn
Neben dem Captain der Enterprise-D ist auch sein Sicherheitsoffizier Lieutenant Commander Worf alias Michael Dorn sehr fleißig gewesen. Wer Dorn schon einmal im klingonischen Original gehört hat, kann sich sicher vorstellen, dass seine markige Stimme sehr gern gebucht wird. Zu meinen ersten Spielerlebnissen in den 1990ern zählte das Adventure "Gabriel Knight -Sins of the fathers". Dorn leiht dem Antagonisten Dr. John, einem Vodoo-Priester seine Stimme. Das ist mir damals nicht aufgefallen, weil ich Dorns Stimme im Original nicht kannte. Angst gemacht hat er mir dennoch, wie ich zugeben muss. Eines der größten Spiele im Rollenspiel-Sektor der letzten Jahre ist wohl die Mass-Effect-Reihe. Anglehnt an Space Operas wie Star Trek oder Stargate hat diese Serie unheimlich viel zu bieten. Neben Adam Baldwin, bekannt aus Firefly, hat hier auch unser Lieblingsklingone eine nicht unwichtige Rolle abgestaubt. Schaut euch einmal diese Szene an.



Brent Spiner und Jonathan Frakes
Ein Leisetreter ist hingegen Brent Spiner, der, neben einigen Star Trek-Lizenzspielen nur ein relativ unbekanntes Spiel namens Chronomaster synchronisiert hat. In diese Kategorie reiht sich auch Jonathan Frakes ein, der hier mit nur einem Titel vertreten ist. Ich hätte es eigentlich gar nicht für erwähneswert gehalten, aber "Multimedia Celebrity Poker" weist noch einen anderen Schauspieler auf, der einen Star Trek-Cameo hat: Joe Piscopo - der Komiker, der nicht komisch ist. Wir kennnen ihn aus der TNG-Episode "Der unmögliche Captain Okona".

William Shatner
Viele, die dies hier lesen, werden sich vielleicht wundern, warum ich mit der TNG-Crew angefangen habe und nicht chronologisch vorgehe. Demnach müsste man wohl zuerst etwas über die Schauspieler der NX-01 Crew schreiben. Da gibt es jedoch so gut wie gar keine Synchron-Arbeiten im Videospielbereich und deswegen lassen wir Bakula & Co. einfach raus. Solltet jemand etwas finden, kann er gern einen Kommentar unten hinterlassen. Die Vorgehensweise meiner Aufzählung ist keine lineare, nach Zeit geordnete Liste.
The Shat, Denny Crane, T.J. Hooker oder wie wir ihn kennen: Captain James Tiberius Kirk hat natürlich einige Spiele eingesprochen. Aber neben den üblichen Projekten sticht vor allem die Arbeit an einem Spiel des Softwareentwicklers Interplay hervor. Als die CD ihren Einzug auf den PCs dieser Welt hielt, gab es plötzlich zahlreiche Spiele mit Filmsequenzen(Phantasmagoria, Wing Commander III, X-Files -The Game, z. B.). Der interaktive Film war geboren, hatte aber keine lange Halbwertszeit. Die Branche blieb bei animierten Sequenzen. Einige der wenigen Spielreihen, die bis heute mit Filmsequenzen arbeiten ist die Command & Conquer-Reihe, in deren Filmchen sich bereits George Takei und Billy Dee Williams (Star Wars - Lando Calrissian) verewigt haben. Lange Rede - kurzer Sinn: auch Shatner taucht in einem solchen interaktiven Filmchen auf:


Als junger Kadett bekommt der Spieler von Kirk, Chekov und Sulu Aufträge und steigt immer weiter im Rang auf, während sich im Hintergrund eine terroristische Bedrohung namens Vanguard(nicht mit der Romanserie zu verwechseln) aufbaut. Neben der Hauptgeschichte kann der Spieler zahlreiche Trainingsmissionen absolvieren, u.a. den Kobayashi Maru-Test und eine Simulation des Kampfes mit Khan. Wer Wert auf Gameplay setzt, ist mit diesem Spiel allerdings schlecht beraten, denn trotz des Staraufgebots weist das Spiel erhebliche Schwächen auf. Undurchsichtige Missionsabläufe, Grafikfehler und die unhandliche Steuerung lassen das Spiel eher schlecht aussehen. Die Filmsequenzen entschuldigen aber für so manches. Star Trek-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, alle anderen mit Ambitionen auf den Stuhl des Captains greifen entweder zu STO oder zum vielfach vergriffenen Star Trek: Bridge Commander

Leonard Nimoy
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die Länge des Artikels, aber es hat so viel Spaß gemacht, das alles hier zusammen zu tragen, dass ich es dem geneigten Fan nicht vorenthalten will. Das bekannteste Spitzohr neben Legolas hat sich vor allem im Strategie-Bereich einen Namen gemacht. Die Rede ist hierbei von Civilization IV. Nimoy tritt hier ebenso wie in STO als Erzähler auf. Sein Engagement für das japanisch-amerikanische Rollenspiel "Kingdom Hearts" ist hingegen kaum bekannt. Hier eine kleine Kostprobe:



Armin Shimerman und René Auberjonois
Armin Shimerman, auch bekannt als Quark, fiel dem englischen Gamerpublikum im vielgelobten "Bioschock" auf, das mit seinem dystopischen Setting viele gute Kritiken einheimste. Shimerman übernahm den Part des Antagonisten Andrew Ryan, der eine nicht ganz eindeutige Rolle im Spiel hat. Näheres würde hier wohl in Spoilern enden, also belassen wir es dabei. Eine gänzlich andere Rolle verkörpert René Auberjonois (Odo aus DS9) in "Uncharted II". Einen kleinen Auschnitt seht ihr hier:


Die Uncharted-Reihe besticht durch ihr sehr unterhaltsames Gameplay und das typische Indiana-Jones-Setting. Ein Action-Spektakel, dass man in der Form zwar relativ häufig zu sehen bekommt, aber die Detailverliebtheit der Programmierer und die einfache Steuerung sowie die durchaus sehenswerte Story erinnern an diverse Blockbuster. Meiner Meinung nach überflügelt die Reihe sogar einige ihrer Vorbilder. Momentan ist eine Verfilmung geplant, allerdings verschiebt sich der Starttermin zusehends. Nathan Fillion (Firefly) und Mark Wahlberg(also Marky Mark) werden als Darsteller für Nathan Drake gehandelt.

Kate Mulgrew
Man merkt dieser Frau an, dass sie vom Theater kommt. Ihre Rolle als Hexe Flemeth in Dragon Age: Origins scheint ihr wie auf den Leib geschnitten zu sein. Hier ohne große Worte eine kleine Kostprobe:



Tim Russ
Der vulkansiche Serienkollege Tim Russ, Star Trek-Fans bekannt durch seinen Fanfilm "Of Gods and Men" spielte in dem Online Spiel The Secret World eine kleine Rolle. Da ich das Spiel nicht kenne, kann ich nur mutmaßen, welchen Part er in der kleinen Szene einnimmt, die unten verlinkt ist. Nur soviel: es geht um Zombies. Wer mehr darüber weiss, teilt sein Wissen in den Kommentaren mit.


Simon Pegg
Und nun zu guter Letzt ein Mann, von dem ich per se erwarte, dass er mit seiner Stimme in Videospielen auftaucht. Simon "Scotty" Pegg spielt Ben Finn in Faible III. Da sich hierzu kaum Material finden lässt, habe ich ein Video(siehe Titel des Spiels) rausgekramt, dass den Cast des Spiels zeigt und namhafte Schauspieler wie Ben Kingsley im Gespräch hat. Hollywood orientiert sich immer mehr zur Spieleindustrie oder ist es anders herum? Das wäre ein Thema für sich. 

Ich hoffe, dass diese kleine Auflistung euch gefallen hat und sich vielleicht der eine oder andere zu Hause umsieht, die Spielesammlung auskramt um nachzusehen, ob er nicht doch das eine oder andere Spiel kennt, das hier aufgeführt ist. Solltet ihr euch dafür interessieren, welche Schauspieler in welchen Spielen als Synchronsprecher auftreten, so empfehle ich die Giantbomb-Seite. Gebt oben in die Suchleiste den Namen des Schauspielers ein und ihr werdet fündig.

Zum Abschluß verlinke ich hier noch eines der seltsamsten Intros der Spielegeschichte, das ich jemals sehen durfte. Robert Picardo hat hier eine kleine Nebenrolle als Robert McNamara.


Schreibt in die Kommentare, wen ihr in Computer- oder Videospielen gefunden habt und welchen Star Trek-Darsteller ihr gern in einem bestimmten Spiel sehen würdet.