Freitag, 22. Juli 2016

Turons Senf zu Star Trek: Beyond [Spoilers!]

Spoilerwarnung. Vorsicht, dieser Text enthält massive Spoiler!


Einleitung. Fünfzig Jahre wird Star Trek in wenigen Tagen alt und der langerwartete Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist nun im Kino erschienen: Mit "Star Trek Beyond" schickt sich der insgesamt dreizehnte Kinofilm an, alte und neue Fans zu gewinnen. Im Rahmen einer Vorpremiere konnten sich Mitglieder der Tafelrunde bereits vorab einen ersten Eindruck des Films verschaffen.


Story. Amtsmüde erreicht Kirk als Kommandant der USS Enterprise die State-of-the-Arts-Raumstation Yorktown, um neue Energie für die ermüdende Fünf-Jahres-Mission zu tanken, die ihn und seine Crew etliche Kraftreserven gekostet hat. Sowohl er als auch sein erster Offizier Spock beginnen jedoch allmählich, an der Rechtmäßigkeit ihres Platzes an Bord zu zweifeln.
Ein vermeintlich letztes Mal brechen sie gemeinsam auf, um eine gestrandete Crew zu retten und geraten dabei in einen sorgfältig orchestrierten Hinterhalt: Plötzlich wird das Schiff von unaufhaltsamen Kleinstschiffen attackiert, denen es nicht nur gelingt, den Großteil der Crew zu entführen, sondern auch die stolze Enterprise zu zerstören.
Voneinander getrennt versuchen die Besatzungsmitglieder auf der Oberfläche eines nahen Planeten, die Umstände ihrer prekären Situation zu ergründen und müssen dabei herausfinden, dass weit mehr als nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht: Die gesamte Existenz der Föderation ist bedroht wenn es Kirk und seiner Crew nicht gelingt, die Pläne ihres Widersachers zu durchkreuzen.

Lobenswerte Aspekte.


Freiräume. Waren die beiden vorangegangen Star-Trek-Reboot-Filme noch zentriert auf das neu zusammengewürfelte Trio Kirk-Spock-Uhura, bleibt der große Verdienst dieses Films, nicht nur der eigentlichen Original-Konstellation um Kirk, Spock und Pille angemessen Tribut zu zollen, sondern auch den sonst eher vernachlässigten Nebencharakteren weitreichende Freiräume zu lassen, die selbst denen in "Das unentdeckte Land" mühelos das Wasser reichen können.
Besonders ab dem Moment, in dem sich Zweier-Teams formieren, um gemeinsam auf Altamid herumzustreunen, glänzen plötzlich selbst jene Figuren, die zuvor kaum über den Status schmückenden Beiwerks hinauskamen.
Der mittlerweile leider verstorbene Anton Yelchin etwa, dessen Interpretation Chekovs ein emotionaler Höhepunkt dieses Films war. Oder Montgomery Scott, dem es gelang, sich vom humoristisch-überladenen Keenser-Schatten zu lösen und wirkliche Akzente zu setzen.
Der wahre Gewinner allerdings war Leonard McCoy, der im Zusammenspiel mit Spock erstmals jene unverkennbaren Schlagabtäusche lieferte, die die Seele der Original-Serie maßgeblich ausmachen (Urban wäre allerdings auch ohne diese Ausweitung seiner Rolle wohl kaum zu halten gewesen).
Im Prinzip sind die Nebendarsteller der große Star des Films, auch wenn Chris Pine und Zachary Quinto wie gewohnt außergewöhnlich gute (Pine) oder gute (Quinto) Darstellungen boten.
Die einzigen Verlierer waren hingegen Sulu und Uhura. Während die späteren Szenen des Steuermann der Enterprise wohl eher wegen seiner eingangs angedeuteten Homosexualität in den Hintergrund gedrängt wurden, blieb die Teilzeit-Geliebte Spocks größtenteils auf ein Schmuckstück reduziert, das ihr von ihrem Lebensabschnittsgefährten verliehen wurde.


Musik. Hier ein paar TOS-Anleihen, dort klingt es ein wenig nach den ersten sechs Kinofilmen und dann doch wieder die inzwischen wohlbekannten Hornbläsereinsätze des Abrams-Universums – die einfühlsame musikalische Untermalung aus der Feder Michael Giacchinos war fraglos ein Höhepunkt des Films. Die Symbiose aus den verschiedenen Star-Trek-Bereichen gelingt vor allem musikalisch und selbst wenn man viele Stücke zuvor bereits gehört hat, kann man sagen, dass dieser Soundtrack der wohl reifste aller Reboot-Vertonungen ist.
Im Vergleich dazu wirkte der dritte Auftritt der Beastie Boys oder die Abspann-Untermalung von Rihanna jedenfalls arg bemüht und eher künstlich in Szene gesetzt.

Abramstrek ohne Abrams. Das Beste zu Beginn: Es gibt keine Lensflares!
Selten hat die Abwesenheit eines Stamm-Regisseurs einem Film so gut getan wie diesem, denn mit dem Fehlen des Star-Wars-Regisseurs geht auch der Verzicht auf dessen stilprägende Fehlleistungen einher.
Es gibt keine Wunder-Gimmicks wie rote Materie mehr; kein Augment-Superblut hindert die Crewmitglieder am Sterben und sie beamen sich auch nicht einfach mit Super-Transwarp-Transportern auf den Planet Kralls.
Klingt komisch, aber als längjähriger Star-Trek-Fan liegt für mein Empfinden darin ein großer Pluspunkt des Films.
Doch damit nicht genug!
Sofia Boutella, der weibliche Hauptgaststar des Films muss sich nicht erst bis auf die Unterwäsche entblößen, um einen veritablen Charakter innerhalb des Gesamtensembles darzustellen. Zwar verfehlt der Film noch immer den Bechdel-Test, aber immerhin bietet die abgeklärte und toughe Frau ein Rollenmodell für Frauen, wie es bei Star Trek es mit Deanna Troi, Jadzia Dax oder Kathryn Janeway längst schon zur Tradition und Unterscheidungsmerkmal geworden ist.
Mit der neuen Führungsriege rückte der Reboot somit erstmals in die Nähe dessen, was Star Trek eigentlich ausmacht.
Hinzu kommen einige neue Ideen, wie die Ansicht der Yorktown-Station, der Funktionsweise der Krall-Schwarms oder der vielen neuen Alien-Masken. Das Bemühen, dem Zuschauer neue Welten, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen vorzustellen, ist Star Trek Beyond deutlich anzumerken.


Anspielungen für die Fans. Vielen uneingeweihten Zuschauern werden die Details sicherlich entgehen, die alte Star-Trek-Hasen vor Entzückung mit der Zunge schnalzen lassen. Die Erwähnung einer grüne Hand etwa. Oder die Benennung der Station Yorktown, die an die NCC-1701-A denken lässt (und von einer Paris geführt wird). Oder Demora Sulu, das Kind, dessen Foto der Steuermann der Enterprise in Ehren hält. Der Absturz der Enterprise auf dem Planeten, die an die Notlandung der Enterprise-D auf Veridian III erinnert. Die USS Franklin, die erstaunliche Ähnlichkeit mit der nie offiziell bestätigten Loknar-Klasse aufweist. Die Erwähnung der Stargazer auf der Yorktown-Station und die Lösung des Rätsels, was mit den MACOs nach der Gründung der Föderation geschah.
Dem Otto-Normal-Zuschauer werden solcherlei Informationen wohl kaum im Gedächtnis hängenbleiben, doch für die vielen Fans sind sie zum fünfzigsten Jahrestag ein gelungenes Ausrufezeichen ihrer Lieblingsfranchise.


Würdiger Abschied. Als gegen Ende des Films Kirk anlässlich seines (oder Star Treks) Geburtstag sein Glas auf "abwesende Freunde" erhebt, fasst er mit nur einem Toast treffend zusammen, was den Film letztendlich besonders macht. Der Abschied von Legenden wie Nimoy und dem vielversprechenden Nachwuchs-Chekov Yelchin machen diesen Film für Fans zu einer emotionalen Achterbahnfahrt und zu einem eindringlichen Erlebnis.
Vielleicht mag sich dieser Aspekt und dieses Gefühl bei nachfolgenden Zuschauergenerationen nicht mehr einstellen, aber besonders jenen, die in den letzten Tagen, Monaten und Jahren Abschied von so vielen verdienten Darstellern nehmen mussten, wird dieser Film nicht zuletzt deswegen in (etwas wehmütiger) Erinnerung bleiben.

Kritikwürdige Aspekte.


Der Bösewicht. Eines der größten Mankos Star Trek Beyonds ist sein durchweg blasser Bösewicht. Zugegeben, Star-Trek-Filme haben selten mit so wirklich überzeugenden Antagonisten aufwarten können und es wirkte aufgrund der vorangegangenen zwölf Versuche umspannenden Schurken-Fluches fast schon folgerichtig, dass J.J. Abrams für den Vorgängerversion "Into Darkness" mit Khan den einzigen Widersacher reanimieren musste, der aus dem traurigen Haufen von Shinzons, Kruges, Ru'afos oder Doughertys deutlich herausragte.
Krall, bzw. Balthazar Edison blieb die knapp hundertdreiundzwanzig Filmminuten über jedenfalls meilenweit hinter den Erwartungen der Zuschauer zurück.
In diesem Zusammenhang war die Besetzung mit Idris Elba wohl Segen und Fluch zugleich: Der fraglos großartige Schauspieler vermochte es trotz hoher Vorschusslorbeeren nicht, unter den meterdicken Make-Up-Schichten sein schauspielerisches Potential angemessen abzurufen. Selbst  gegen Ende des Films, als es ihm gestattet war, die vermeintlich störenden Latexprothesen abzulegen, war es ihm nicht vergönnt, den längst festgefahrenen Karren aus dem sprichwörtlichen Dreck zu ziehen und die Kinogänger maßgeblich davon zu überzeugen, dass das Scheitern dieser Rolle 'nur' jener Begrenzung der Mimik geschuldet sei.
Der vernichtetende finale Eindruck lag allerdings nicht nur in der eher mäßigen Darbietung begründet, sondern auch in der kaum nachvollziehbaren Figurenmotivation, den unklaren Absichten des Charakters und den fragwürdigen Ressourcen, mit denen dieser Kleinkriminelle plötzlich aufwarten konnte.
Am Bösewicht Krall war an dessen viel zu absehbarem Ende schlichtweg kaum etwas angsteinflößendes, bedrohliches oder gar überlegenes zu erkennen, so dass man seine Anwesenheit im Film am Ende eher als Ballast denn Bereicherung empfand. Verglichen mit  anderen Antagonisten der  Star-Trek-Filmgeschichte wirkten schließlich selbst schillernde Außenseiter wie V'ger, die Walsonde oder gar Gott glaubwürdiger und fürchtenswerter als dieser farblose Aushilfskontrahent.


Ein Actionfeuerwerk. Warum ausgerechnet Justin Lin zum Regisseur des dreizehnten Kinofilms gekürt wurde, war wohl eher ein mäßig schwierig zu lösendes Rätsel für die meisten eingefleischten Star-Trek-Anhänger, die im Vorfeld im Star-Trek-Reboot ohnehin nur einen Ausverkauf der Franchise vermuteten. Wer aber (wie ich zum Beispiel) innig gehofft hatte, dass der verdiente Regisseur diese Gelegenheit am Schopfe packen würde um der wartenden Welt zu beweisen, dass er mehr leisten könnte als sinnfreie Action-Steifen auf Speed, der muss vom diesem Film wohl zumindest in weiten Teilen auf den Boden der Realität zurückgeholt werden.
Justin Lin hat seine zuvor hinlänglich erprobte Handschrift deutliche auf Beyond übertragen können und auch wenn es erfreulich ist, dass Lens Flares in diesem Film keinen Einsatz erfuhren, bleibt die rasche Abfolge von streckenweise mäßig sinnvollen Action-Sequenzen ein weiterer großer Kritikpunkt dieses Films. Dem Zuschauer blieb kaum die Möglichkeit, zwischen den unzählbar vielen Explosionen, Stunts und Kampfszenen überhaupt ausreichend Luft zu holen.
Dieser Zelluloid gewordene Gegensatz zur eher mäßigen Handlung wird durch solcherlei extremistische Überbetonung der Action eher weiter verschärft und es bleibt im direkten Vergleich festzuhalten, dass gegen diesen Streifen sowohl Star Trek 11 und Into Darkness wie ein gemütlich vor sich hinplätschernder Rosamunde-Pilcher-Streifen wirken.
Verstärkt wird dieser Eindruck zusätzlich durch den ebenso extensiven wie sinnfreien Einsatz von 3D-Effekten, den man sich genauso gut auch hätte sparen können.


Unstimmigkeiten. Natürlich versteht es sich von selbst, dass es kaum einen Star-Trek-Film ohne Widersprüche gibt.
Zum Beispiel Chekov, der im "Zorn des Khan" den genetisch aufgepimpten Supermenschen wiedererkennt, obwohl er zu dessen Auftritt in der Originalserie noch gar nicht zur Besatzung der Enterprise gehörte. Oder Klingonen, die sich kurzzeitig beim Schießen tarnen können, nur um diesen cleveren Trick im Verlauf der nächsten hundert Jahre wieder zu vergessen. Oder gar Kirk, der als erwachsener Mann in der Originalserie kein Auto fahren kann (vgl. "Epigonen"), aber im elften Kinofilm schon als Kind die Corvette seines Vaters über die sandigen Schotterpisten von Iowa pflügen lässt.
So gesehen muten die vielen Fehler im Film nur folgerichtig an.
Etwa der absichtliche Absturz der Franklin, den die Crew in Ermangelung eines Starthilfekabels zur Flucht vom Planeten nutzen. Oder die Tatsache, dass dieses Schiff das erste gewesen sein soll, das mit Warp vier fliegen konnte, obwohl selbst die NX-01 schon mühelos mit Warp fünf durch die Weiten der Galaxis kurvte. Oder gar die extrem bemühte Idee, dass man die einzelnen Schwarmschiffe Kralls durch eine Radioübertragung der Beastie Boys aus geringer Distanz gezielt zur Explosion bringen könnte.
Zugegeben, das alles klingt schrecklich schlecht zusammengeschustert, aber wenn man als neutraler Zuschauer ehrlich ist, haben all diese kleineren Schwachpunkte nicht nur irgendeinen nahen Verwandten in anderen Star.Trek-Filmen, sondern reichen darüber hinaus lange nicht an so dämliche Ideen wie das medizinisch wertvolle Unsterblichkeitsblut aus Augment-Venen, die rote Materie zur Planeten-Exterminierung oder das Beamen quer durch die Galaxis heran.



Die Figurenmotivation, hinlänglich bekannte Topoi und die grundlegende Botschaft.
Auch wenn sich Chris Pine und Zachary Quinto echt einen Wolf spielen und sich mächtig ins Zeug hängen, bleibt festzuhalten, dass es um ihre Motivation im Film ähnlich bestellt ist wie um die Kralls. Es ist ganz einfach nach zwei Filmen, in denen hinlänglich etabliert wurde, wie sich beide für die Enterprise entschieden haben, durch dick und dünn gegangen sind und für ihre Ansichten bereits zahlreiche Leben geopfert haben vielleicht ein paar Spuren zu dick aufgetragen, dass beiden nun plötzlich Zweifel um die Rechtmäßigkeit ihrer Anwesenheit kommen. Es wirkt mitunter so konträr, dass man streckenweise das Gefühl erlangt, dass dieser Kirk kaum mehr etwas mit dem gemein hat, den man über zwei Filme kennengelernt hat.
Dass sich hinter Krall dann auch noch ausgerechnet ein Mensch verbirgt, ist wieder einmal ein Beleg für die Einstellung vieler Schreiber, dass der Kosmos trotz seiner vielen fremden Spezies', seiner unendlichen Weiten und vielen Klasse-M-Planeten nicht in der Lage ist, Widersacher zu produzieren, die nicht der menschlichen Rasse entspringen. Wieder einmal sind die Bewohner der Erde nicht nur der Nabel der Welt, sondern des ganzen Weltalls.
Doch damit nicht genug, denn Lins Ankündigung im Vorfeld, dass Krall der Idee der Föderation ein gänzlich widersächliches Konzept entgegenhalten könnte, war nicht minder euphemistisch. Im Endeffekt war sein 'Gegenentwurf' zur dieser Menschheitsutopie in etwa so sinnvoll wie das Wahlprogramm der APPD eine echte Alternative zur Demokratie der Bundesrepublik ist.
Wer darin jedenfalls ernsthaft einen oder eine kritische Auseinandersetzung mit den Privatsphäre-Spionen der NSA, dem weltweiten Terrorismus oder der Daseinsberechtigung demokratischer Grundwerte sieht, den beglückwünsche ich hiermit amtlich für seine ausgesprochen lebhafte Fantasie und bemerkenswert wohlwollende Interpretationsfähigkeit.
Hinzu kommen massive Anleihen aus anderen Star-Trek-Folgen, die mehr oder weniger verschleiert daherkommen.
Der Plot um einen verjüngenden Planeten in einem lebensfeindlichen Nebel?
Klingt arg nach "Der Aufstand".
Die Station Yorktown?
Erinnert doch stark an die Dyson-Sphäre aus "Besuch von der alten Enterprise".
Und diese fiesen kleinen Schiffe, die dem Sternenflottenschiff das Leben schwer machen?
Die gab es auch schon in der Voyager-Folge "Der Schwarm".


Die Handlung. Hand auf's Herz:
Dieser Film wird den Fans nicht aufgrund seiner clever inszenierten Story in Erinnerung bleiben. Sie war eher ein mäßig schmückender Rahmen für die geballte Action, die den Film einem scheinbar nicht mehr an 'intellektuellen Inhalten interessierten Publikum' verkaufen soll.
Aber auch wenn dieser Punkt die allgemeine Kritik auf sich zieht, bleibt anzumerken, dass es wohl das Beste war, was der Autor und Darsteller Simon Pegg aus dem Script herausretten konnte. Nur zur Erinnerung: Nachdem Paramount ein vorheriges Drehbuch als „zu trekkig“ abgelehnt hatte, stand der Brite vor dem Dilemma, ein Drehbuch zu fabrizieren, das sowohl dem Regisseur, den
geldgebenden Paramount-Verantwortlichen und Fans gerecht werden sollte.
Als ob dieser Balance-Akt nicht schon schwierig genug wäre, musste er darüber hinaus auch den Tod Leonard Nimoys angemessen einarbeiten, den Inhalt mit dem überbordenden Star-Trek-Kanon in Einklang bringen, mehr oder weniger clevere Anspielungen für die eingefleischten Fans einbauen, ins Milieu passende Gags ersinnen und ausreichende Screentime für die siebenköpfige Stamm-Crew und die zwei Hauptgaststars generieren.
Auch wenn Pegg ein verdienter Autor ist, war diese Aufgabe eine wahre Mammut-Mission, bei der von Beginn an absehbar war, dass der ein oder andere Aspekt dabei zu kurz kommen würde. Misst man seine Fähigkeiten an seinen vorherigen Arbeiten, erreicht Beyond zwar beileibe nicht die anarchistisch-revolutionäre Qualität von Streifen wie "Hot Fuzz" oder "Shaun of the Dead", aber bildet eine stabile Leistung wie "The World's End" oder "Paul". 



Fazit. Auch zum fünfzigsten Jubiliäum erfindet sich trotz neuen Personals weder Star Trek,  noch der Abrams-Reboot neu. Stattdessen bietet Paramount wieder einmal einen Film, der den Spagat zwischen dem vermeintlichen Interesse unbedarfter Kinogänger und den Erwartungen alteingesessenen Fans versucht.
Tatsächlich werden dabei (mehr als üblich) viele Nuancen und Feinheit nur Fans zugänglich sein, denen der Film darüber hinaus Gelegenheit bietet, einen angemessenen Abschied von den verstorbenen Darstellern Leonard Nimoy und Anton Yelchin zu nehmen,
Dennoch bleibt Star Trek Beyond auch ohne direkte Mitwirkung J.J. Abrams ein Teil seines Erbes, in dem man vergeblich nach dem Anspruch, der philosophischen Grundhaltung oder gesellschaftlichen Auseinandersetzung vergangener Tage sucht.
Durch Rückbesinnung auf die Charaktere und ihre Interaktionen ist es dem Film zum fünfzigsten Jubiläum aber immerhin gelungen, erstmals ein echtes Bindeglied zwischen dem stilprägenden Original und dem rasanten Reboot auszubilden.


Einordnung in die Film-Reihe. Will man Star Trek Beyond mit den restlichen Star-Trek-Filmen vergleichen, verlangt die Ehrlichkeit zu bescheinigen, dass er bei Weitem nicht mit den Glanzlichtern der Reihe wie "Der Zorn des Khan", "Der erste Kontakt" oder "Das unentdeckte Land" mithalten kann.
Andererseits liegt er trotz vorhandener Makel noch immer qualitativ Längen vor "Star Trek: Der Film" oder "Am Rande des Universums".
Ich persönlich muss sogar hinzufügen, dass ich ihn – gerade weil er positiv aus der Tradition typischer Abrams-Filme herausbricht – für den stärksten der Reboot-Filme halte, weil er als erster eine wirkliche Brücke zwischen dem Original und der Neuauflage zu schlagen vermag.
Doch die Mängel in puncto Handlung, Antagonist oder Action-Verteilung hieven Beyond eher auf eine Stufe mit „Auf der Suche nach Mr. Spock“ und vor „Nemesis“; wobei die offensichtlichen Ähnlichkeiten den Streifen am ehesten in eine unmittelbare Nähe zu „Der Aufstand“ rücken.
Letztendlich kann man dem Film im Gesamteindruck eine Position im unteren bis zentralen Mittelfeld zuweisen: In meiner (ganz persönlichen) Liste ist dem Film eine Platzierung um Rang sieben sicher.

Bewertung.


Denkwürdige Zitate.

"Auf abwesende Freunde."
James T. Kirk

14 Kommentare:

  1. Ich fand ihn deutlich besser, als ich im Vorfeld befürchtet hatte und empfand ihn auch im positiven Sinn als bildgewaltig.

    Die Action empfand ich gar nicht mal als so extrem dominant, hat sie doch für angenehm viel Kurzweil gesorgt.

    Der Gegner war allerdings in der Tat eine leichte Enttäuschung, da er kaum eine bedrohliche Aura erzeugen konnte und auch seine Motivation und Ziele sehr fragwürdig waren. Wobei ich sagen muss, dass mich Cumberbatch als Bösewicht im Vorgänger nun auch nicht wirklich vom Hocker gehauen hat.

    Getragen wird der Film von dem guten Schauspiel der Crew und tollen Bildern sowie sehr vielen liebevollen Details und einer ordentlichen Portion Humor. Von den Reboot-Filmen empfand ich ihn ebenfalls als der beste, selbst über alle Filme hinweg würde ich ihn für mich sogar im oberen Drittel ansiedeln.

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    1. Moin Andi,
      wie gesagt - mit den Bösewichten ist das bei Star Trek schon seit jeher ein Problem; da macht dieser Film keine Ausnahme. Für das obere Drittel reicht die Luft bei "Beyond" in meinen Augen allerdings nicht; denn an die dortige Spitzengruppe reicht dieser Streifen beileibe nicht heran, denn abgesehen davon, dass Filme wie der "Zorn des Khan", "Der erste Kontakt" und "Das unentdeckte Land" in einer ganz anderen Liga spielen, sehe ich schon allein in puncto Anspruch oder Drehbuch "Treffen der Generationen", "Zurück in die Gegenwart" und "Der Aufstand" tatsächlich noch einige Filmmeter vor Beyond.
      Klar bin auch ich vergleichsweise euphorisch aus dem Kino gekommen, aber spätestens am Morgen danach haben sich viele Punkte wieder ins rechte Licht gerückt, die ich am Vortag vielleicht noch wohlwollender bewertet hätte.

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    2. Deshalb sagte ich ja, dass ich ihn für mich im oberen Drittel ansiedeln würde. Und das obere Drittel umfasst bei 13 Filmen immerhin 4,33 Filme. ;-)

      Ich habe ihn am Mittwoch zur Vorpremiere gesehen und konnte schon zwei Nächte darüber schlafen und bin immer noch der Meinung, einen der besseren Star Trek Filme gesehen zu haben. Dabei war Star Trek (2009) meiner Meinung nach nur ganz okay bis gut und Into Darkness eher mittelmäßig.

      Bei Beyond konnten mich die tollen Effekte und Bilder, die grandiose Filmmusik und auch die gute Schauspielleistung sowie eine anständige Prise Humor überzeugen, ihn auf meiner Liste vor Teil 9 und 7 zu setzen - trotz bröseliger Story und blassem Antagonist. Gerade bei diesen beiden Teilen (7 und 9) empfand ich die Schausspielleistung der Darsteller nicht durchweg als überzeugend. Ich erinnere mich da beispielsweise spontan an den weinenden Picard über dem Familienalbum oder eine arg konstruiert wirkende Romanze, für die Picard sogar ein ganzes Jahr Urlaub opfern möchte. Beides habe ich den Filmen nicht abgekauft. Und solcherlei Szenen gab es zuhauf.

      Aber das ist immer eine sehr subjektive Angelegenheit und im Grunde kann ich der Kritik ja auch durchaus in vielen Punkten zustimmen. :)

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    3. Was ich mich frage ist woher die Hunderettern Anhänger von Krall kommen wenn nur 3 Besatzungsmitglieder überlebt haben. Sind das alles Nachkommen?

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  2. Also ich hab den Film heute gesehen und muss sagen das er gegenüber den Vorgängern von J.J. Abrams wirklich besser hervorsticht. Die Story war zwar etwas ungewöhnlich, aber man hatte zumindest einen Ah-ha Effekt mit eingebaut, der es auch plausibel machte, warum der Bösewicht Krall so einen Hass auf die Sternenflotte hat. Außerdem kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, was die Action angeht, diese war gleichmäßig verteilt und war auch nicht zu präsent, wie zuvor bei den anderen Filmen von J.J. Abrams. Die kleinen zeitlichen Ungenauigkeiten die jedem Star Trek Fan sofort auffallen, kann man verschmerzen, obwohl ich selbst immer auf solche Details besonders achte.

    Was mir besonders hängen geblieben ist, sind die nostalgischen Kleinigkeiten, wie auch der Humor in dem Film, was natürlich nur auf Simon Pegg zurückzuführen ist, sonst hätte er nicht in einer seiner Sprechrollen von einer grünen Hand gesprochen die, die U.S.S. Franklin angeblich entführt haben soll, unzweifelhaft aufgegriffen aus der RAUMSCHIFF ENTERPRISE - Originalfolge „Der Tempel des Apoll“.

    [Kleiner unwesentlicher Spoiler – die grüne Hand ist im Abspann kurz zu sehen!!!!]

    Ich finde das solche kleinen Dinge einen Film erst ausmachen, auch wenn es sich um eine neue Zeitlinie handelt!!!

    Natürlich zählt auch dazu die Würdigung von Leonard Nimoy als Mr. Spock, die nicht nur als einfache Sache in dem Film abgetan wird sondern, eine sehr wichtige und auch emotionale Rolle für den jüngeren Spock spielt, besonders am Ende.

    Naja, jedenfalls bin ich nicht enttäuscht aus dem Kino gegangen, sondern eher nachdenklich darüber und auch ein wenig emotional, was aber nur auf die beiden verstorbenen Darsteller Leonard Nimoy & Anton Yelchin zurückzuführen ist, denen dieser Film ja auch gewidmet wurde.

    Nun ja, ich hoffe ich habe nicht viel verraten über den Film, ich hab mich ja eher zurückgehalten und wollte auch nicht den allzu viel erzählen, aber zumindest wollte ich mal eine kleine Meinung von mir über den Film loswerden, weil das ja auch sehr selten vorkommt und zum 50. Jubiläum von STAR TREK, finde ich es auch gut wenn jeder STAR TREK Fan seine eigenen Gedanken und Meinung zum Film mit anderen teilt.

    Und im Namen von Mr. Spock kann ich nur allen STAR TREK Fans, besonders in diesem Jahr, sagen:

    LEBT LANG UND IN FRIEDEN! \\// ;-)

    (Live long and Prosper! \\//)

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  3. Super Kritik. Sehr gut getroffen, ich bin zwar sehr unbefriedigt aus dem Kino gegangen (und habe nach diesem Film "Star Trek Into Darkness" kurzfristig für einen richtig guten Film gehalten, aber mit ein bisschen Abstand kann ich ihn vielleicht auch als netten Actionfilm einordnen. Trotzdem werde ich mir eventuelle Nachfolger nicht mehr im Kino ansehen, das lohnt sich einfach nicht. Hoffen wir also auf eine gute Serie!

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  4. Schöne Kritik. Kann dir auch sehr zustimmen. Ich war wirklich positiv überrascht als ich gestern aus dem Kino heraus kam.
    Eine Korrektur: Die Schwarmschiffe wurden durch die Musik nicht zur Explosion gebracht. Die Schwarmintelligenz wurde zerstört. Schwarmteilnehmer orientieren sich an der Bewegung um sie herum. Dabei wird beobachtet wie sich die nähsten Teilnehmer bewegen. Das funktionierte wohl in Kralls Schwarm über Kommunikation. Da sie sich also nicht mehr verständigen konnten, sind sie ineinander geflogen, was die Explosion zur Folge hatte [/Klugscheißermodus]

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    1. Nee, das war natürlich zugespitzt, denn Hand auf's Herz: Auch wenn ich's in obigem Text geschrieben habe, sind die beiden Vorgängerfilme gar nicht mit Rosamunde Pilcher vergleichbar. Ich hab nur die Tatsache zugespitzt, dass die gesamte Flotte nach dem Spielen der Beastie Boys in Flammen aufgeht. Selbst wenn man sich dass gutmütig zusammenreimt und davon ausgeht, dass die Schiffe sämtlicherweise miteinander kollidieren und sämtlicherweise explodieren, bleibt das schlichtweg reichlich bemüht und stark unglaubwürdig. Und dass ein Kommunikationssystem auf diese Art und Weise kaum lahmzulegen ist, kann man sich selbst als Handy-Besitzer vorstellen.
      Nee, das war mindestens zwei Schichten zu dick aufgetragen.

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    2. Je mehr ich über den Film nachdenke, desto mehr und mehr erinnert er mich tatsächlich an Fast&Furious ... wovon ich allerdings nie einen Teil gesehen habe.

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  5. Wieso soll denn das unglaubwürdig sein? Spätestens seit Mars Attacks wissen wir doch, dass die Gehirne der Marsianer bei den Jodlern von Slim Whitmans "Indian Love Call" explodieren können....warum soll die selbe Methode mit kräftigerer Musik nicht auch bei solchen Schwarmteilen funktionieren? :D

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    1. Und Head&Shoulders hilft auch gegen Aliens, haben wir in Evolution gelernt! :D

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  6. Vielleicht kann mich jemand vom begeisterten Publikum hier über folgende Aspekte des Films aufklären:

    *** SPOILER ***

    Teil #1

    - Die originale 1701 im Abrams-Universum kann eine Untertassenabtrennung durchführen? Schon immer oder speziell für diesen Film?!
    - Für die Tatsache, dass sie "nur" für die Kommunikation zuständig ist, kennt sich Uhura erstaunlich gut mit den Mechanismen des Schiffs aus (siehe Untertassenabtrennung)
    - Zu Beginn des Films wird gesagt, dass innerhalb des Nebels keinerlei Kommunikation, sprich Datenübertragung, möglich ist und man daher den Kontakt zur Sternenflotte/Föderation verlieren werde. Dies hält Krall jedoch nicht davon ab die Datenbank der Yorktown, die Logbücher der Enterprise (über einen anscheinend längeren Zeitraum hinweg) und so weiter anzuzapfen. Wie macht er das?
    - Krall weiß ja anscheinend alles über Kirk und die Sternenflotte. Das aber Keenser beziehungsweise seine Rasse im Allgemeinen "Säure" niesen kann, wodurch zwischendurch einmal ganz easy die Flucht gelingt, das weiß er nicht.
    - Mal davon abgesehen, dass es ziemlich dämlich ist, dass man aus der Distanz Zugang zu den Systemen einer ganzen Raumstation hat, wieso fällt dort niemanden auf, dass da irgendwelche Signale aus dem "Nebel" kommen? Und wenn Krall tatsächlich Zugang zu den Systemen hat, warum sabotiert er die Station nicht einfach, jagt sie per Selbstzerstörung in die Luft etc.?
    - Gemessen an der Tatsache wie schnell der Schwarm am Ende bei der Yorktown Station war, liegt diese ja wohl anscheinend in unmittelbarer Nähe des Nebels. Macht total Sinn dort eine riesige Raumstation im All zu platzieren und dann nicht einmal die umliegenden Regionen zu erforschen. Für den nächsten Film schlage ich am besten eine Kolonie vor den Toren von Qo'noS oder Romulus vor.
    - Diese fortschrittliche Hologramtechnologie von Jaylah hat einiges her gemacht und der Kampf mit zwei Doubles auf einer ebenen Umgebung war gerade noch okay. Dann kommt jedoch ein Captain Kirk samt Motorrad und erzeugt gleich ein Dutzend davon, weiß sofort wie alles funktioniert und wie diese wirkungsvoll zu steuern sind (Gedankenkontrolle?!). Diese Hologramme passen sich dann natürlich auch perfekt den Bauwerken sowie dem Gelände mit sämtlichen Höhenunterschieden an. Für meine Begriffe ein wenig zu viel Sci-Fi an dieser Stelle.

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    1. Teil #2

      - Praktischerweise gehen Crew und Schiff natürlich unmittelbar in der Nähe von Kralls Basis runter. Manchmal ist die Welt halt klein, wie man so schön sagt.
      - Wenn ich als Captain und Crew auf einem Planten gestrandet wäre, hätte ich die vorhandenen Ressourcen bestmöglichst genutzt, sprich hätte die Franklin entsprechend ausgeschlachtet. So jedoch war das Schiff ruckzuck wieder einsatzbereit.
      - Wie kommt es, dass die Warpgondeln der Franklin im Bergmassiv eingeschlossen waren? Ist das Schiff dort reingecrasht oder wurde sie verschüttet? Egal wie, Schäden hat sie davon, welch Wunder, nicht davongetragen.
      - Woher hatte der nun wieder menschliche Krall (und Ex-Captain) an Bord der Yorktown auf einmal die passgenaue, gelbe Sternenflotte-Uniform in XXL-Größe? Ist ihm zufälligerweise ein Crew-Mitglied mit entsprechendem BMI über den Weg gelaufen?!
      - Was haben Pille und Spock mit dem Schwarmschiff getrieben bevor sie Kirk letztendlich heldenhaft aus der Patsche helfen? Sind sie damit ein paar Runde um den Block geflogen? Warum haben sie noch einfach die gut sichtbare und leicht zugängliche Kammer beschossen und dem Spuk ein Ende gemacht?
      - Kalara verrät Kirk und ist selbst auf der Suche nach der Waffe um angeblich ihre Crew zu retten. Komisch nur, dass im Straflager später ausschließlich Sternenflottenpersonal (der Enterprise?) zu sehen ist. Von irgendwelchen Aliens keine Spur. Durch Recherche habe ich erfahren - geht für mich aus dem Film alleine nicht hervor - dass es sich bei Kalara ebenfalls um ein transformiertes Ex-Mitglied der Franklin handelt. Laut dem letzten Logbucheintrag von Balthazar Edison haben aber am Ende nur drei Mitglieder der Franklin überlebt. Von einer "Crew" kann also nicht die Rede sein und somit können sich auch unter dem ganzen Sternenflotten-Personal keine Mitglieder der Franklin aufhalten (welche nach rund 100 Jahren sowieso tot wären). Das Ganze macht also überhaupt keinen Sinn.
      - Wie üblich muss - gerade in Hinblick auf die Tatsache "kein eigenes Schiff" und der fremden Umgebung - niemand etwas essen (sind überhaupt Nahrungsmittel auf dem Planeten vorhanden?!), schlafen (okay, Pille und Spock machen einmal ne Pause) oder auf die Toilette :p

      Fazit:
      "Beyond" mag als Sci-Fi Film einigermaßen zu funktioniert, als "Star Trek" Film finde ich ihn eher enttäuschend und durchschnittlich. Ich bin mit TNG, DS9, Voyager und Enterprise sowie den Filmen ab "Am Rande des Universums" aufgewachsen und das was da auf der Leinwand gezeigt wird hat mit "Star Trek" nicht mehr viel zu tun. Es gibt die bekannten Figuren, das Schiff, die Sternenflotte und die Föderation - das war's dann aber auch schon. Alles andere ist auf Mainstream und letztendlich das schnelle Geld getrimmt. Würde man die Charaktere nicht von ihren Ursprüngen her kennen, wüsste man mitunter überhaupt nicht welche Aufgabe und Verantwortungsbereich diese überhaupt haben - siehe insbesondere Chekov und Spock. Hat letzterer in seiner Funktion als Wissenschaftsoffizier irgendeine Analyse erstellt oder sonst im Dienst etwas typisch Vulkanisches von sich gegeben? Alles wird zu sehr auf sein Seelenleben und die Beziehung zu Uhuru heruntergebrochen. Ja, der Film hat seine Momente (Erinnerung an Nimoy samt Foto der alten Crew), ist stellenweise richtig lustig ohne gleich ins Absurde abzudriften und die Schauspieler machen das Beste draus. Gut fand ich diesmal auch diverse Andeutungen (zum Beispiel auf den Krieg mit den Romulanern oder den Konflikt mit den Xindi und somit auch der Maco-Einheiten), aber am Ende bleibt dennoch ein zu einfach gestrickter und relativ anspruchsloser (Action)Film, welcher weder in Punkto Atmosphäre noch Story zu überzeugen weiß, geschweige denn im Entferntesten an "First Contact", "Insurrection" oder "The Undiscovered Country" herankommt.

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  7. Für alle nicht-Kinogänger, der Film erscheint noch dieses Jahr am 30.12. auf DVD und Blu-Ray ;).

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