Dienstag, 28. April 2015

ST Eaglemoss Nr.8: K'T'INGA-Class Battle Cruiser

Nicht irritieren lassen, Nr. 7 in GB, bei uns aber Nr.8
Einleitung.
Sternzeit -342453.3
Wir schreiben das Jahr 1979. Ein beliebte Crew kehrt zurück auf den Bildschirm bzw. sogar auf die große Leinwand.
Und gleich zu Beginn sieht sich der geneigte Star-Trek-Fan, oder hier in Deutschland, der Raumschiff Enterprise Anhänger, drei berühmt berüchtigten Kampfmaschinen gegenüber!
Wer mit Star Trek:TOS aufgewachsen ist weiß sofort, um wen oder was es sich hier handelt: Die Erzfeinde der  Föderation, die Klingonen, in ihren furchteinflößenden D7-Schlachtkreuzern.


Nun wird uns der eingefleischte Star-Trek-Experte entgegenwerfen: "Moment, der D7- Schlachtkreuzer ist doch nicht die K'T'inga-Klasse?!" Stimmt, das ist richtig.
Die K'T'inga-Klasse ist ein schwerer Kreuzer und das Nachfolgemodell der D7. Obwohl das Hüllendesign dem der D7 sehr ähnlich ist, wurden ansonsten sehr große Änderungen bei der Entwicklung des Nachfolgers vollzogen. Um schweren Beschuss und wiederholten Treffern länger standhalten zu können, wurde die Hülle in mehrere voneinander getrennte Sektionen unterteilt. Man kennt dies heute vom Aufbau eines U-Bootes. Dadurch können interne Bereiche besser versiegelt und abgeschottet werden. Auch bei den Waffensystemen wurden erhebliche Verbesserungen eingebaut. Die K'T'inga verfügt über sehr leistungsstarke Disruptorkanonen und Photonentorpedos, die sich am Heck und am Bug des Kreuzers befinden. Außerdem waren diese die erste Schiffe der Klingonen, die über eine Tarnvorrichtung verfügten. Die Klingonen erhielten diese um 2268 von den Romulanern, im Austausch gegen Raumschiffkonstruktionspläne. Seit dieser Zeit gehört die Tarnvorrichtung auf klingonischen Schiffen zur Standardausrüstung.



Das Design dieses Schiffes gehört auf jeden Fall zu den Klassikern im Star-Trek-Universum. Was liegt also nicht näher, dieses Schiff in Plaste und etwas Metall zu gießen und in der Offiziellen Star Trek Raumschiff Sammlung einen Platz zu geben?


Lobenswerte Aspekte. Hier muß man eindeutig eine Lanze für die Verarbeitung brechen. Sehr sauber, ohne die oft so gescholtenen Lücken zwischen den Einzelteilen. Im Gegenteil, es fällt selbst bei genauerer Betrachtung und längeren "Befühlen" wirklich schwer zu erkennen, wo Plaste anfängt und Metall aufhört oder umgekehrt. Sehr gut gefällt mir auch die Bemalung und das geprägte Muster auf dem Modell - ja, richtig gelesen! Das Muster wurde nicht einfach nur aufgemalt. Es ist quasi auf die Hülle geprägt. Überhaupt macht das Modell trotz des filigranen langen "Halses" einen soliden Eindruck. Schön zu erkennen sind einzelne Details des Schiffs. Wenn ich an das Excelsior Modell von Eaglemoss denke - da liegen Welten zwischen diesem und dem Modell der K'T'INGA! Gefällt mir, großer Pluspunkt!
Clever gelöst wurde auch aus meiner Sicht die Verbindung von Ober- und Unterteil. Auf der Bauchseite des Modells ist im hinteren Teil eine Messingfarbene Halbkugel zu erkennen. Ich vermute dahinter den Mechanismus, der das Schiff zusammen hält. Selbst wenn dem nicht so sein sollte, ist dieses Detail auf jeden Fall trotzdem ein interessanter Hingucker! Eine Erklärung hierfür findet man allerdings im Begleitheft nicht. Womit wir auch schon bei der Kritik wären...
Begleitheft. Der obligatorische Beipackzettel beginnt schon unüberlesbar holprig. In den ersten drei Sätzen kann man ganze fünf Mal das Wort 'waren' lesen (und einmal 'war'). In diesem Fahrwasser tuckert der Text im weiteren Verlauf vor sich hin, während der Leser hier („Kronos One“ statt „Kronos Eins“ S: 6) und dort („kryogenischen“ S. 7) über kleinere Rechtschreibfehler („furcherregendste“ S. 5) und mutige Formulierungen (Was denn nun auf S.6:„funktionell“ oder „funktional“?) stolpert, unter denen die Rede von „sehr potenten Photonentorpedos“ (S. 10) noch zu den unterhaltsameren zählt.
Wer aber dachte, dass die Lektüre sich nicht lohnen würde, sieht sich allerdings rasch getäuscht. Angefangen vom Hauptsystemmonitor (S. 8f.), über den Leinwandauftritt Andy Proberts (S. 15) bis hin zu Anekdoten zu den Special Effects des ersten Kinofilms (S. 17) bietet das Magazin eine ganze Reihe an zusätzlichen Informationen, auch wenn vielleicht der Wissenszuwachs für die ganz alten Hasen überschaubar bleibt.

(Danke an Turon47, ohne den ich wohl nicht fertig geworden wäre!) 
Ich muss wohl noch erwähnen, dass ich mir das Modell schon vor einem Jahr auf einer deutschen Convention gekauft habe, die früher einmal das Mekka eines jeden Star Trek Fans östlich des Atlantiks gewesen war....Deshalb habe ich auch nur die englische Ausgabe, gut dass Turon47 bei der deutschen Ausgabe zugeschlagen hat! Ich kann schon gar nicht mehr den Start meines Abos abwarten....ab Ausgabe 10 geht´s dann los!

Eaglemoss, Franklin Mint und galoob (MicroMachines) im Vergleich
Übrigens musste ich verblüfft feststellen, dass es die K'T'INGA-Klasse noch gar nicht so oft als Modell gab. Nur mit Mühe habe ich in meinem Fundus zwei Exemplare gefunden, welche hier jetzt als Vergleich herhalten müssen. Unterschiedlicher kann das Verhältnis nicht sein, aber beide Modellreihen genießen bei Sammlern echten Kultcharakter. Das eine Modell kommt von der "Nobelmarke" Franklin Mint, die mit irrwitzigen Preisen, aber wirklich auch hochwertigen Sammlerstücken in den 90-er Jahren des letzten Jahrtausends auch auf den deutschen Markt kamen. Und eine ganz andere Nummer sind die bei den meisten Fans immer noch sehr beliebten Micro Machines. Für mich bis heute ein Rätsel, das einzelne Exemplare bei ebay für mehr als 100 Euro den Besitzer gewechselt haben.

Bewertung:

Eure Bewertung:
Schffsdaten aus dem Begleitheft
Wie gewohnt, also hier noch einige Daten zum Modell. 
Daten zum Modell:
L x B:                    ca. 140 x 100
Material:                Kunststoff und Metall
Gewicht mit Base: ca 120g
Hersteller:              Eaglemoss Collections

Zum Vergleich:
L x B:                    ca. 230 x 160
Material:                Metall mit vergoldeten Details
Gewicht mit Base: ca 700g
Hersteller:              Franklin Mint

L x B:                    ca. 60 x 45
Material:                Kunststoff
Gewicht mit Base: ca 10g
Hersteller:              MicroMachines von galoob


Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Outtakes (Jim mag die Klingonen...zum fressen gern!)

8 Kommentare:

  1. Kann mir bitte einer die Bedeutung der Icon erklären, da die alle grimmig/traurig gucken? Soll das jetzt 3/6 (Sternen) heißen oder das Modell bringt mich zum einen zum Weinen und macht mich zur anderen wütend? Das passt dann aber nicht zum Text/Review.

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  2. Aber gern doch! Also, das sind 3 lachende und 3 frustriert dreinschauende Ferengi, sprich, halb gut und halb schlecht fürs Geschäft!

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  3. Mich persönlich hat das Modell enttäuscht. Es sind kaum Details zu erkennen zb keine Fenster und die warpgondeln sind auch zu einfach gehalten.

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    1. Bei den Warpgondeln muss ich Dir teilweise recht geben, da hätte man sich noch etwas einfallen lassen können, z.B. grüne Plastikdetails. Aber hast Du schon mal ein klingonisches Schiff mit Fenster gesehen ;) ? Das ist doch nur was für verwöhnte Förderierte.... Nein im Ernst, im Vergleich zu anderen Schiffen finde ich das Modell doch recht gelungen. Und wenn man mal schaut, wie selten dieses Schiff als Fertigmodell hergestellt wurde, kann man sich schon darüber freuen. Man darf von Eaglemoss jetzt auch keine Sensationen erwarten, dafür ist der Preis einfach zu gering.

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  4. Na da freu ich mich aber darauf wenn meine Abolieferung endlich bald eintrifft. Nach der Lektüre und betrachten der Bilder in dieser Kritik, wird mein Kreutzer dann bekanntschaft mit meinen Pinsel und Farben machen.

    Hey K'olbasa gibt deiner Katze mal ein Leckerlie. Ich mag diese Tiere :-).

    Gruß Damon

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    1. Moin Damon, ja, der Jim (mein Kater) gehört hier jetzt irgendwie dazu, trängelt sich immer ins Bild:)! Bin gespannt, wo Du Deinen Pinsel ansetzt!

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  5. Hi. Die Überarbeitung des D7 ist natürlich ein Klassiker. Bei eaglemoss habe ich beim halsstück Bedenken - etwas dünn. Da hat man ja Angst, dass der Kopf wegbricht. Jürgen

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