Donnerstag, 19. November 2015

Eaglemoss 21. Der Ferengi Marauder


Einleitung. Eines der ersten neuen Schiffe, dass neben der USS Enterprise NCC-1701-D im Rahmen der neuen Serie “Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert” auf dem Fernsehbildschirm zu sehen war, war jener Ferengi-Marauder aus “Der Wächter” der im Laufe der Serie zu einem treuen Begleiter für den nicht minder treuen Zuschauer dieser Serie wurde.
Doch auch wenn die Ferengi sich im Laufe der Zeit zu einer eher humoristisch eingesetzten Spezies entwickelten, der man den Gebrauch eines solch mächtigen Schiffes immer weniger zutraute und die Sichtungen dieses Schiffstyps daher auch immer seltener wurden,  gehört es neben Schiffen wie der Vor’cha-Klasse, der D’deridex-Klasse oder der Nebula-Klasse zu jenen Schiffen aus der TNG-Ära, die von Machern und Fans bis heute eng mit der Serie verbunden werden.
Also ein würdiges Schiff für jede Star-Trek-Raumschiffsammlung!
Oder etwa nicht?


Lobenswerte Aspekte. Bereits unmittelbar nach dem Auspacken des Paketes fällt auf, wie handlich und kompakt das Modell in diesem Fall geworden ist. Während die Oberseite nämlich komplett aus Metall besteht, wurde die gesamte Unterseite inklusive der einzigen ‘Extremitäten’, den Energiewaffenzangen - aus Plastik gefertigt.
Trotz dieser Kompaktheit ist es den Eaglemoss-Modellschiffswerften gelungen, ein erstaunlich detailreiches Modell zu veröffentlichen. Deutlich lassen sich der in die Unterseite eingelassene Angriffsjäger zu erkennen, die akkurat gestaltete Oberseite der Energiewaffenzangen bestaunen, oder die geschickt in Szene gesetzten Transparentelemente bewundern.
Dabei sind das nur der Anfang! An der Spitze der Unterseite lässt sich sogar ein Enterhaken finden [vgl. S. 15f.], auf der Oberfläche zeugen die Hoheitszeichen der Ferengi-Allianz von der Herkunft des Schiffes und am gleich Ort sorgen immer wieder dezente schwarze Schlieren dafür, den ursprünglichen Effektvorstellungen Andrew Proberts [vgl. S. 15] auf subtile Weise zu genügen.


Kritikwürdige Aspekte. Obwohl der generelle Detailgrad beim Ferengi-Marauder für Eaglemoss-Verhältnisse außergewöhnlich hoch ist, fällt der Unterschied zwischen Ober- und Unterseite aus wie der zwischen Tag und Nacht. Zwar ist der Plastikteil nicht völlig frei von zentralen Details (etwa durch die erwähnten Angriffsjäger, Transparentelemente oder den Enterhaken), doch im direkten Vergleich fällt deutlich auf, dass die schwarzen Schlieren und Hoheitszeichen völlig fehlen [vgl. S. 17] und auch der Detailgrad von den Abbildungen im Heft abweicht [vgl. S. 16f]. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier weit weniger liebevoll und sorgfältig zu Werke gegangen wurde als auf dem Rest des Modells.
Doch bei genauerem Hinsehen fehlen aber auch an der Oberseite einige Merkmale.
Am deutlichsten wird dies beim Warpantrieb, dessen weiße Farbe nur unzureichend auf die dazugehörigen Aussparungen aufgetragen wurde. Dadurch leidet Gesamteindruck beträchtlich, denn genau dieses Feature bestimmt in der ein oder anderen Ansicht maßgeblich das Gesamtbild des Schiffes. Aber vielleicht bietet diese Nachlässigkeit ja einen Ansatz für die Do-it-Yourself-Einsätze, mit denen unser Schreiber Damon anhand seiner eigenen Verbesserungen weitere Aufwertungen an Eaglemoss-Modellen bewirkt.


Des Weiteren überschreitet die Vielzahl an transparenten Elementen zwar bereits den vieler anderen Modelle, doch es wäre schön gewesen, wenn sie sich auch auf die Schildgeneratoren am Vorderteil des Kreuzers erstreckt hätten (wie das Coverbild ja auch suggeriert).
Ansonsten ist die Achillesferse des Modells wieder einmal dessen instabile Halterung. Diese ist nämlich ursprünglich dazu angedacht, ziemlich mittig angesetzt die bugwärtige “Schnauze” [S. 16] zu halten. Was rein prinzipiell nach einem guten Plan klingt, erweist sich letztendlich als wenig praxistauglich, denn tatsächlich rutscht sie ständig aus ihrem transparenten Griff, da das ausfallende Heck des Modells über ein ungleich größeres Gewicht verfügt als seine Front.
Um die allgemeine Verwirrung dazu noch weiter zu steigern, kann man im Heft übrigens davon lesen, dass die Halterung genau andersherum (also am Heck) angebracht werden soll [vgl. S. 2]. Da dies aber wirklich überhaupt keinen nennenswerten Halt in irgendeiner Form bietet, vermute ich an dieser Stelle einfach einmal, dass es sich um einen Fehler handelt, oder das für die Rezension genutzte Modell eine solche Methode schlichtweg nicht zulässt.

Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination: Erstes Bild - Die 'Vorschau' aus dem letzten Heft verzichtet bequemerweise einfach auf eine Darstellung von Halterungsarmen; Zweites Bild - Der unfunktionale Vorschlag aus dem dazugehörigen 'Beipackzettel'; Drittes Bild - Präsentation des 360°-Modells auf der englischen Eaglemoss-Seite
Begleitheft. Mit der einundzwanzigsten Ausgabe des Eaglemoss-Magazins ist tatsächlich wieder einmal ein Begleitheft gelungen, das man gern liest. Das fängt schon beim Einbezug von Nicht-Kanon-Literatur [vgl. S. 5] an und hört bei den vielen Fragen auf, die es zum Modell beantworten kann:
Wo liegt der Frachtbereich?
Welche Funktion haben die gelben Flächen an den Seiten und der Unterseite?
Wo befindet sich der Angriffsjäger?
Aber andere Fragen bleiben allerdings auch nach der Lektüre weiter offen:
Kann dieser Frachter auch auf einer Planetenoberfläche landen?
Benutzen die Ferengi einen alternativen Warpantrieb?
Und vor allem:
Welcher Teil war denn nun ausfahrbar?
Schließlich entstand während des Premierenauftritts in der TNG-Folge “Der Wächter” der Eindruck, dass so ein Ferengi-Marauder eher seine ‘Schnauze’ und nicht seinen “Hals” [S. 8] ausfahren könne.
Ein Fehler?
Ein Verständnisfehler?
Oder gar ein Übersetzungsfehler?
Unnötige Rechtschreibfehler wie “gewinnbringed” [S. 5], “Shakesperaes” [S. 12] oder “Shimmerman” [S. 18] lassen letztere Möglichkeit nicht völlig abwegig erscheinen, aber vielleicht hätte man für die Klärung solcher und weiterer Fragen ganz einfach statt der vier Seiten zur “Entstehung der Ferengi” [vgl. S. 10ff.] weitere hilfreiche Informationen zum Modell liefern können.
Doch genug der Kritik, denn im Endeffekt stellten sich die Ausführungen zu den Ferengi als erstaunlich informativ heraus und der ‘Beipackzettel’ war gerade im Hinblick auf das vorherige Fiasko vergleichsweise wohltuend.


Fazit. Für ein Modell, dass nicht unbedingt die erste Geige im Orchester der Star-Trek-Modelle spielt, ist das Modell des Ferengi-Marauders außerordentlich gut gelungen. Vor allem im Ausmaß seiner Detailvielfalt weiß dieses Schiff zu überzeugen, selbst wenn es an mehreren Stellen noch immer Luft nach oben gibt.
Größtes Ärgernis ist und bleibt das Verwirrspiel um die Halterung, die dem Modell in diesem Fall nicht nur schlechten Halt bietet, sondern auch noch mit widersprüchlichen Angaben im Magazin aufwartet. Ein Trauerspiel, gerade weil das Problem hausgemacht ist.


Bewertung. Haltlose Detailversessenheit.


Eure Bewertung.
Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Dienstag, 17. November 2015

Dark Horizon knackt die 100.000 Views auf Youtube

star-trek-dark-horizon-fan-film-youtube
Star Trek: Dark Horizon erreicht die 100.000 Views
Star Trek: Dark Horizon feierte am 15. August 2015 Premiere. Wir berichteten und waren live dabei. Jetzt, 3 Monate nach der Veröffentlichung, hat der Fanfilm der USS K'Ehleyr die 100.000 Zuschauermarke auf Youtube geknackt. Für ein kleines Filmteam, das alles Equipment aus eigener Tasche gezahlt hat, ein Achtungserfolg. Zudem stehen sie im Wettbewerb mit anderen Independent Produktionen, die zum Teil durch professionelle Darsteller und Produzenten unterstützt werden und schlagen sich dabei ganz gut. Tom Jones, Regisseur des Films, meint: Unser bisher größtes Projekt Dark Horizon war ein Geschenk an unseren Verein. Als wir den Film auf Youtube hochgeladen haben, da rechneten wir mit 1000 Klicks nach vielleicht einem Jahr, aber diese vielen Reaktionen sind überwältigend. Wir freuen uns.

Star Trek: Dark Horizon

Bericht zur Dark Horizon Premiere

Wer mehr Infos zur Premiere des Films erfahren möchte, der lese den Beitrag von Turon47. Wem der Soundtrack des Film gefallen hat, der klicke hier.

Montag, 16. November 2015

Eaglemoss Nr. 20. Die USS Dauntless


Einleitung. Viele Möglichkeiten neue Sternenflottenraumschiffe zu zeigen bot die Prämisse um die fünfte Star-Trek-Serie "Voyager" den Fans ja eigentlich nicht, denn als im Delta-Quadranten gestrandetem Föderationsschiff stellte für die isoliert operierende Besatzung der Kontakt mit Schwesterschiffen nun nicht unbedingt ein Alltagsszenario dar. Und dennoch lieferten die Produzenten den Trekkies der Welt mit der Intrepid-Klasse, der Prometheus-Klasse, der Nova-Klasse, dem Val-Jean-Typ oder dem Raven-Typ eine erstaunlich hohe Anzahl neuer Föderationsdesigns. Und auch wenn sich jedes dieser Schiffe - wie etwa die Eaglemoss-Veröffentlichungsreihenfolge bestätigt - unter den Fans großer Beliebtheit erfreut, ist es ein Schiffstypus, der aus dieser Reihe ausbricht: Die USS Dauntless.
Als Mischwesen aus einem Sternenflottenentwurf und außerirdischer Technologie kommt ihr ein Sonderstatus zu, das es zu einem ganz besonderen Sammlerstück für Trekkies im Allgemeinen und Voyager-Fans im Speziellen macht.


Lobenswerte Aspekte. Die USS Dauntless ist wirklich ein außergewöhnliches Modell mit einer außergewöhnlichen Geschichte, das tatsächlich mal eine echte "Kuriosität" [Eaglemoss Magazin #20, S. 13] darstellt: Erkennbar in einer gewissen Traditionslinie mit anderen Sternenflotten-Designs wie dem der Sovereign-, Intrepid- oder Prometheus-Klasse und doch noch eine Schippe exotischer als das bisherige Eaglemoss-Juwel des "Xindi-Insektoidenschiffs".  Damit nicht genug, denn Vorgängermodelle der Dauntless aus anderen Kollektionen sucht man als Fan (fast) vergeblich - Eaglemoss hat dieses ganz spezielle Schiff als einziger Anbieter in einer angemessenen Qualität auf den Markt gebracht (es gibt einen der Erwähnung kaum werten Resin-Bausatz) .
Das markante Design irgendwo zwischen Mantarochen [vgl. S. 13], Trilobit, Diplocaulus und Wal ist besonders im Hinblick auf die Plastik-Metall-Kombination gelungen stabil, sodass es aufgrund seiner Kompaktheit sogar nachweislich in der Lage ist, den freien Fall aus anderthalb Meter Höhe schadlos zu überleben.,
Weitere Pluspunkte vermag sich das Modell schon allein deshalb zu sichern, weil man das Prinzip des Quantenslipstreamantriebes, wie er in der Voyager-Folge "In Furcht und Hoffnung" etabliert wurde, genau ablesen kann: Die eng an den Hauptrumpf geschmiegten Warpgondeln und der durch die gleichen bläulich transparenten Plastik-Aussparungen angedeutete enge Zusammenhang zwischen Antrieb und Deflektorschüssel (vgl. dazu S. 10ff.) wird tatsächlich am besten deutlich (sogar noch besser als in der Episode selbst), wenn man das Modell in den Händen hält und eingehend betrachten kann.

Das Boot
Kritikwürdige Aspekte. Ein immer wiederkehrendes Attribut zur Umschreibung des Schiffes laut Begleitheft ist das ebenso inflationär wie unangemessen verwendete Adjektiv "elegant" [S. 5, S. 10, S. 11]. Doch um das hier einmal mit den Worten des bei Voyager zum Serienmaskottchen degradierten Q ganz klar zu Protokoll zu geben:
"En contraire, mon Capitain!"


Mal im Ernst: Die USS Dauntless ist schlichtweg hässlich wie die Nacht und sein Design für jeden potentiellen Captain der beste Grund, die Außenbeleuchtung eines solchen Schiffes abzuschalten und im Dunkel des Alls nicht all zu nah an Lichtquellen zu fliegen. Im Gegensatz zur Meinung Rick Sternbachs lässt sich nämlich kaum eine Ansicht finden, von dem aus das Schiff wirklich einen gelungenen Eindruck macht [vgl. S. 12].
Einen vielleicht schon: Dreht man das Schiff auf den Kopf und stellt sich die Deflektorschüssel als Fensterfront vor, hat das Modell entfernte Ähnlichkeit mit einem Rennboot à la "Thunder in Paradise" und kann immerhin durch diesen Moment der Erheiterung darüber hinweghelfen, dass man gerade knapp fünfzehn Euro für ein Modell ausgegeben hat, dessen angemessenster Platz irgendwo ganz weit hinten im weniger gut beleuchteten Teil der Eaglemoss-Sammlervitrine ist.
Neben dieser - vielleicht an dieser Stelle etwas subjektiven - Geschmacksäußerung ist wieder einmal die Halterung der Schwachpunkt. Viel zu locker umgreifen die Arme den unregelmäßig geformten Rumpf und lassen das Schiff bei Erschütterungen schnell aus ihrem Griff entgleiten. Hätte das Schiff tatsächlich exponierte oder leicht zerbrechliche Teile wie etwa das Insektoidenschiff oder der Bird-of-Prey, wären ernsthafte Beschädigungen wohl nur eine Frage der Zeit.


Begleitheft. Doch abseits subjektiver Mängel am Modell selbst, liegt der hauptsächliche Makel im anbei liegenden Eaglemoss-Magazin begründet. Doch nicht Rechtschreibfehler wie "Arturis war eine der wenigen Mitglieder […]" [S. 5] oder "Koschöpfer" [S. 14] stören das Gesamtbild, sondern die Tatsache, dass dieses Heft kaum Informationen liefert, die den Kauf rechtfertigen würden. Daher muss man an dieser Stelle vielleicht einmal mit den Verantwortlichen hart ins Gericht gehen:

Liebes Eaglemoss-Autorenteam;
Eure Zielgruppe sind Fans von Star-Trek-Raumschiffen, den man eigentlich nicht mehr erklären muss, wo genau an einem Schiff sich dessen "Fenster" [vgl. S. 8] befinden. Es sind Personen, die nach Hintergrundinformationen zu jenem Modell suchen, das sich neben dem Heft in der Packung befunden hat. Natürlich sehe ich ein, dass es zu diesem Modell, das so richtig nur in einer Folge zu sehen war, nicht all zu viel zu sagen gibt, aber dies ist nun wirklich kein Grund, das Begleitheft zu einem Raumschiff mit einem vierseitigen (!) Einschub über "Die Entstehung von Seven of Nine" [S. 14ff.] zu verlängern, nur um auf die zum Standard erkorenen achtzehn Seiten zu kommen! Solch eine offensichtlich betriebene Lückenfüllerei ist schlichtweg peinlich. Natürlich war "In Furcht und Hoffnung" eine wichtige Seven-of-Nine-Folge, doch wenn man sich die Episode noch einmal ansieht, so kommt man nicht umhin zu bemerken, dass dies wirklich absolut gar nichts mit der USS Dauntless zu tun hat. Dann füllt die Seiten lieber mit alternativen Antriebsquellen (Slipstream, Soliton-Wellen oder Graviton-Katapulten) und deren Bedeutung für Schiffsdesigns, denn da kann man immerhin einen Bezug zwischen Modell und Magazininhalt herstellen.
Und wenn so ein Thema selbst in Kombination mit bis zur Unkenntlichkeit vergrößerten und dadurch teilweise verpixelten Bildern [vgl. S. 6f. und S. 12f.] trotzdem nicht reicht, um die angepeilte Seitenzahl zu erreichen, wäre eine (mehr als die auf S. 18 einen Satz umfassende) Auseinandersetzung mit der Tatsache spannend gewesen, dass dieser Schiffstyp auch in der Enterprise-Episode "Azati Prime" zu erahnen war und dass es unter Fans einige nicht ganz unberechtigte Kritik ob der Kennung NX-01-A gab, die bis heute in einem Konflikt zu ähnlichen Bezeichnungen in "Enterprise" stand.
Während also eigentlich die Formkurve der Beipackzettel bis zu diesem Schiff stetig nach oben zeigte, ist mit Ausgabe 20 ein neuer Tiefpunkt der Veröffentlichungshistorie erreicht worden und es wäre schön, wenn Eaglemoss das eigene Begleitmagazin endlich als ernst zu nehmenden Teil der eigenen Arbeit erkennen würde.
Vielen Dank.

Fazit. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Und dennoch kann man dieses 'unorthodoxe' Schiff nur mit sehr viel Wohlwollen als 'elegant' oder gar 'gelungen' bezeichnen. Aber bei Lichte besehen geht es gar nicht um Schönheit, denn im Mittelpunkt des Interesses steht weniger das Design, als vielmehr das Modell. Vielleicht mag es ja aufgrund seiner Optik nicht der Stolz einer jeden Sammlung werden, aber dennoch ist das Modell der Dauntless etwas ganz besonderes: Es ist eines jener Schiffe, die nie zuvor erhältlich waren und nun als Bestandteil der Eaglemoss-Reihe bereits frühzeitig den Fans zugänglich wird.
Insofern ist und bleibt die Dauntless über den Geschmack hinweg etwas Einzigartiges und abgesehen von der Halterung - die im Hause Eaglemoss oft genug als Schwachpunkt gereicht - vermag vor allem das Magazin durch offensichtliche Platzhalter, vermiedene Themen und Qualitätseinbußen das große Gesamtbild entscheidend zu trüben.


Bewertung. Nicht schön, aber selten.

 photo 3er.png
Eure Bewertung.

Outtake mit Jim.
Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise