Donnerstag, 4. Dezember 2014

Go Orion, go!



Bei wem klingeln da nicht die Öhrchen? Orion, der Heimatplanet der schönsten grünhäutigen Damen des Universums und der Name einer bekannten Raumpatrouille! (na gut, es gibt noch ein Sternbild und einen Erotikshop gleichen Namens)


Schaut man sich aber das neueste Projekt der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA mal genauer an, geht es hier sogar um etwas richtig Großartiges! Mit Orion will die NASA wieder zu ihren Wurzeln zurück kehren und weiter "dahin stossen, wo noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist!" Nach dem Mond soll nun der Mars der zweite Himmelskörper sein, auf dem das Sternenbanner im "Wind flattert".

Quelle: Mondlandung.de
Da aber das gute alte Spaceshuttle aus bekannten Gründen ausgedient hat, musste ein neues Trägersystem her. Da besann man sich bei der US-amerikanischen Weltraumbehörde auf die alten Tugenden, und nach der "Atlas V", "Ares", "Apollo" und Saturn heißt die neue Höllenmaschine jetzt Delta IV.


Ich kann mich persönlich noch gut an die alten Bilder aus dem TV erinnern, bei denen die Astronauten nach gelungener Landung aus dem Ozean gefischt wurden. Nix mehr mit butterweicher Landung auf Rädern in der Wüste. Ist das Ganze nun ein Schritt rückwärts? Ich denke nicht, dass Spaceshuttle ist sicher die optimisterischere Technologie im Bezug auf die Zukunft, aber noch scheint die Menschheit nicht soweit, um diese Technologie bis zur Perfektion zu bringen. Dafür war und ist die Technik einfach noch zu störanfällig, wie man jetzt erst kürzlich beim Absturz vom SpaceShipTwo gesehen hat. Aber eines Tages, wer weiß!

Spaceshuttle OV-165 Quelle: Memory Alpha
Vielleicht bedarf es dazu auch der gemeinsamen Anstrengung der Menschheit. Aber so lange ein Putin sein Ego pflegen muss, weiße Bullen in den USA einfach ungestraft Schwarze umbringen dürfen, ein Kim Jong Un von Atomraketen träumt und seinen Volk verbietet, anderen Kindern den gleichen Vornamen wie seinen zu geben, so lange wir in Europa uns gegenüber der selbstverursachten Flüchtlingswelle blind stellen und uns wieder rechten Rattenfängern gegenüber sehen, wird es wohl nichts werden mit einer gemeinschaftlichen Weltraummission der Erde. Die ISS bleibt da wohl eine rühmliche Ausnahme.
Aber zurück zu Orion, heute um 13:05 MEZ war eigentlich der Start geplant, musste aber leider zweimal kurzfristig wegen starken Windes verschoben und schließlich sogar wegen eines defekten Tankventils der Rakete vom Typ Delta IV ganz abgebrochen werden. Den Techniker blieb nicht mehr genügend Zeit, das Problem zu beheben, bis sich das Startfenster um 9.44 Uhr Ortszeit schloss. Der Start ist nun für Freitag den 5.12. vorgesehen. Wir drücken dem Projekt natürlich die Daumen und den beiden mitfliegenden (mir bekannten) Passagieren eine gute Landung!
Passagiere? Nein, es sind keine Astronauten an Bord, dafür aber Elmo aus der Sesamstrasse und...wen wunderst, Captain James T. Kirk! (natürlich nicht der Echte, sondern die im Foto unten zu sehende Actionfigur der Firma Playmates!

Quelle: nasa.gov
2 x Jim, einer davon wird demnächst in den Weltraum fliegen!
Live verfolgen kann man das Ganze dann am Freitag, 5.12.2014 ab 13:05 Uhr MEZ  im Livestream: NASA TV on Ustream | NASA

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Star Trek Phase II/ New Voyages - Mind-Sifter

Wie zuvor berichtet wurde, haben die Fanfilmer hinter Star Trek New Voyages/Phase II mit "Kitumba" das Jahr begonnen. Mit "Mind-Sifter" beschließen sie es jetzt. Dafür haben sie gleich mal den Großteil des Casts erneuert. Brian Gross ersetzt James Cawley als Kirk, der hat aber noch eine witzige Gastrolle inne. Pille wurde ausgetauscht, Sulu und Uhura ebenso. In der letzten Folge wurde sie noch von STC-Mimin Kim Stinger gespielt. Um uns zu versichern, dass wir noch im selben Universum weilen, haben sie uns Scotty und Spock in bereits bekannter Besetzung gelassen, auch wenn die Masken- und Kostümbildner versucht haben, letzteren mit einer anderen Uniform abzutarnen.
Neues Redshirt mit Federn, neue Uhura, Spock mit neuer Uniform, neuer Pille, neuer Sulu. Quelle: FB
Inhaltlich gesehen treffen wir auf alte Bekannte, erneut haben die Klingonen die Rolle der beliebten Bösewichte verpasst bekommen. Natürlich im alten Stil und virusverbessert, mit altbewährter Zerstörungs- und Beherrschungsmoral. Allen voran Kor, der bereits in "Kitumba" auftrat, wenn auch nur kurzzeitig.
Clay Sayre als Kor und Brian Gross als Captain Kirk
Um die Gefahr weiterer Spoiler sofort zu bannen, direkt zur Sache. Videotechnisch im Angebot sind Cinema 2K/Quad HD, 1080p und geringere Auflösungen, jeweils mit folgendem Sound und Stil:
  • 5.1 Surround und Modern Aufmachung
  • Stereo und Modern Aufmachung
  • Stereo und Retro 60's Style
Die Variationen sind hier zu finden, es wird jedoch darum gebeten, nur die notwendige Auflösung und Tonverteilung zu verwenden, um die Transferzeit nicht unnötig in die Höhe zu treiben.

Star Trek New Voyages: Mind Sifter Modern VFX in Stereo
Hier noch kurz die Zusammenfassung der Folge, als Strafe für die, die weiterlasen, bevor sie das Video sahen:
Als die Crew der Enterprise gezwungen ist, den Tod von Captain Kirk zu akzeptieren, müssen Spock und McCoy ihre eigene Trauer bewältigen. Als Spock jedoch einen Plan der Klingonen aufdeckt, welche Kirk in der Zeit zurücksenden wollen, um die Föderation zu zerstören, braucht es den Mut und die Fähigkeiten der Crew der Enterprise, um ihren geliebten Kapitän rechtzeitig zu retten, bevor er der grausamen Folterung mit dem Gedankensieb erliegt:

Der echte Spock mit Sieb. Für/gegen Gedanken. Quelle.
Persönliches Fazit: Mittlerweile nehm' ich ihm den Spock sogar ab ;)

Dienstag, 2. Dezember 2014

Turons Senf zur NCC-1701-B-Convention in Eberswalde

Das Star-Trek-Jahr 2014 ist schon fast vorüber und als wäre dieses Jahr nicht bereits mit genügend spannenden Veranstaltungen wie der Destination Germany, der FedCon, dem Vortrag "Frogs und Tribbles", dem Star-Trek-Klassik-Konzert am Weberplatz oder dem Fünf-Jahres-Jubiläum der Tafelrunde vollgepfropft gewesen, bietet es noch immer großartige Ausblicke wie die die Star-Trek-Weihnachtsvorlesung oder der Tafelrunden-Abend mit David Hurst am kommenden Samstag. Ein besonderes Ereignis am zurückliegenden 22. November verdient es allerdings, rückwirkend noch einmal ein ganz besonderes Augenmerk darauf zu richten.


Denn wenn der gebürtige Eberswalder Journalist Benjamin Stöwe zu seinen Mini-Conventions in der unmittelbaren Umgebung seiner "kleinsten Star-Trek-Ausstellung des Universums" ruft, dann wusste man spätestens seit der beeindruckenden "NCC-1701-A" Anfang September, dass sich die im Moment beschwerliche Reise in den von Gleisbauarbeiten gepeinigten Barnim auf jeden Fall lohnt. Allerdings stand nicht ganz zu Unrecht die Frage im Raum, inwiefern Stöwe nach dem fulminanten Debüt mit Star(t)gästen wie Picard-Leihstimme Ernst Meincke, dem Star-Trek-Vorleser Hubert Zitt und der Convention-Pionierin Sylvia Strybuc diesen hohen Standard halten können würde.


Im Gegensatz zu leibhaftigen Schauspielern, die bei Star Trek mitwirkten, haftet den Kollegen Benjamin Stöwes im Synchronisiergewerbe ein vergleichsweise unspektakuläres Image an. Als Stiefkinder einer rein nationalen Bearbeitung des Originalmaterials kommt ihnen in der Öffentlichkeit eine untergeordnete Rolle zu und ihr Bekanntheitsgrad erreicht bei weitem nicht die Dimensionen jener Schauspieler, denen sie ihre hierzulande bekannten Stimmen leihen. Und obwohl ihr Beitrag zur Film- und Serienlandschaft von essentieller Bedeutung ist, lädt man sie nur selten zu Conventions und Fantreffen ein. Passiert es doch einmal, hält sich das Interesse häufig in einem geringen Rahmen und zuweilen müssen sich wohlklingende Stimmen wie die Jörg Hengstlers, Michael Pans oder Raimund Krones auch noch den Vorwürfen erwehren, die ihnen von sprachpuristischen Originalfassungsfanatikern entgegengeschleudert werden.


Doch am Samstag, den 22. November 2014 wurde in einem Eberswalder Wäschekeller der lebendige Beweis dafür geliefert, dass Synchronsprecher keineswegs ein Stigma des deutschen Star-Trek-Fantums sind, sondern eine Bereicherung, die den deutschen Markt zu etwas besonderem macht. Wie nämlich bereits Ernst Meincke bei der "NCC-1701-A" andeuten konnte, steckt hinter jedem einzelnen Sprecher eine eigene Biografie, eigene Interessen und eigene Fähigkeiten. Sie steuern der Fanszene Deutschlands einen ergiebigen und vielschichtigen Seitenzweig bei, der der amerikanischen Heimat Star Treks verschlossen bleibt.



Insofern war es nur schlüssig, ausgerechnet die Captain-Janeway-Stimme Gertie Honeck zum Stargast der "NCC-1701-B" zu küren. Nicht nur, dass bei ihr mehr als bei Meincke ein ständiges Abbild ihres Star-Trek-Alter-Egos entstand, sobald sie etwas sagte; sie wirkte darüber hinaus der eigensinnigen Sternenflottenkapitänin charakterlich näher, als es heute Kate Mulgrew tut.
Dennoch war ihre Funktion als Synchronsprecherin eher von zweitrangiger Bedeutung, denn das Hauptaugenmerk lag eher auf der Fotoausstellung der Künstlerin und darin, dass sie ihre markante Stimme für eine Lesung zur Verfügung stellte.

Doch der Reihe nach.

Der Tag fing mit einer ganzen Reihe von Premieren an. So fuhr die Tafelrunde in einer noch nie dagewesenen Mannschaftsstärke von sechs Personen ins ländliche Brandenburg und neben vielen altbekannten Personen gab es dort auch mindestens genau so viele neue Gesichter, für die es der erste Aufenthalt in der Star-Trek-Metropole Eberswalde war. Ja selbst ein ein vierbeiniger Conventionbesucher war erstmals in den 17,01m² Ausstellungsfläche zugegen.
Kurz nach der feierlichen Eröffnung der "NCC-1701-B" zwängten sich die Gäste gemeinschaftlich in einen der beengten Kellerräume, um den knapp dreiundzwanzigminütigen Promo-Film zur vorangegangenen Veranstaltung bei seiner Uraufführung miterleben zu können.



Die räumlichen Gegebenheiten beförderten das gegenseitige Kennenlernen und so geschah es noch während des gemeinschaftlichen Räumen der Sitzgelegenheiten, dass sich die Gespräche mit den hauptberuflichen Astronomen Dorothée und Hakan rasch um die jüngste Rosetta-Mission drehten, zu der Letztgenannter 'zufällig' ein anschauliches Faltblatt in seiner Hosentasche trug.



Nur wenig später führte eine Beamer-Projektion in die Ausstellung Gertie Honecks ein. Stilvoll an den Wänden des gelegentlich als Wäschekellers genutzten Raumes verteilt, drehen sich die Fotografien um den zentralen Aspekt der Be- und Ausleuchtung, wobei die Künstlerin sogar zum besseren Verständnis Taschenlampen auslegen ließ, um das eigene Licht und den eigenen Glanz der einzelnen Exponate ihrer erstmals gezeigten Schau "Momente des Lichts" besser genießen zu können. Die einzelnen Bilder, von denen einige nur in der Reihe verkäuflich waren, erzielten Preise von fünfzig bis einhundertundzehn Euro und immerhin fand sich an diesem Abend mindestens ein glücklicher Neueigentümer.



In der anschließenden Pause bekam man dann die Gelegenheit, mit den Eltern des Gastgebers und natürlich Benjamin Stöwe selbst ins Gespräch zu kommen. So konnte man in der ungezwungenen, familiären Atmosphäre erfahren, dass der Veranstaltungsorganisator bereits vor vierzehn Jahren Kontakt zu Gertie Honeck aufnahm, um sie zu bitten, eine Durchsage für den Fasching des Eberswalder Gymnasiums einzusprechen. Allerdings ist Honeck mittlerweile nicht mehr einfach so im Telefonbuch zu finden und ihr Auftritt im Finale des Raumschiff-Eberswalde-Hörspiels einen völligen Neubeginn der beiderseitigen Beziehung bedeutete.



Um kurz nach vier schließlich betritt der Star des noch jungen Abends das abgedunkelte Gewölbe und sofort schlägt Gertie Honeck alle vierunddreißig Anwesenden mit ihrer energischen Stimme in ihren Bann. Bei der anschließenden, knapp einstündigen Lesung konnte der aufmerksame Beobachter immer wieder reihum diverse Zuhörer bemerken, die bedächtig lauschend ihre Augen schlossen, um das absolute Janeway-Feeling auszukosten.
Doch damit taten sie der Vorleserin Unrecht, denn Honeck, die Texte von Hans-Christian Kirsch, Karl Valentin, Erich Fried, Christian Morgenstern, Charles Bukowski, Gabriel Garcia Márquez, Friedrich Schiller, Ivan Goll, Juan Ramón Jiménez, Edgar Allan Poe oder Kurt Tucholsky vortrug, lieferte an ihrem Podest ein wahres Showprogramm ab. Sie schrieb leibhaftig an Karl Valentin, interpretierte diesen "Liebesbrief" für das Handy-Zeitalter um und wechselte in ihrer Textauswahl munter zwischen lustig und ernsthaft, gruselig und romantisch sowie leise und laut hin und her.

Lesebeispiel: Christian Morgenstern: "Der Seufzer"

Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis
und träumte von Liebe und Freude.
Es war an dem Stadtwall und schneeweiß
glänzten die Stadtwallgebäude.

Der Seufzer dachte an ein Maidelein
und blieb erglühend stehen.
Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein - 
und er sank – und ward nimmer gesehen. 



Das gefesselte Publikum, in dem von kleinen Kindern bis hin zu rüstigen Rentnern das gesamte Altersspektrum vertreten war, folgte bis zum viel zu frühen Ende gebannt diesem Spektakel und obwohl alle Zuhörer eng zusammengedrängt in einem Trockenraum saßen, empfand dies niemand als Stilbruch. In direkter Nachbarschaft zum Ausstellungsraum und unter den Bildern der Vortragenden herrschte allenthalben eine begeisterte Stimmung, die sich bis weit nach Lesungsende erstreckte.



Denn mit Abschluss dieser unterhaltsamen Textreproduktion war die "NCC-1701-B" noch lange nicht beendet. Hausherr Benjamin Stöwe hatte ein großartiges Buffet des lokalen Anbieters "Globus Naturkost" auffahren lassen, das trotz seiner rein vegetarischen Ausrichtung zu Recht auf erheblichen Anklang allenthalben stieß und Querverweise auf die zweifelhaften Kochkünste eines Neelix nicht aufkommen lassen mochte. Zudem stand der Gastgeber hier noch selbst hinter dem Thresen, um Bio-Limonaden oder Wein auszuschenken und jeder Besucher erhielt die Gelegenheit, inmitten dieser ungezwungenen Atmosphäre selbst einmal mit Gertie Honeck ins Gespräch zu kommen.



So konnte man etwa erfahren, dass die Synchronschauspielerin längst nicht mehr im Telefonbuch zu finden ist, im Vorfeld darauf bestand, dass Benjamin Stöwe die Wäscheleinen aus dem Vorlesungskeller entfernte oder ihre Bilder durch Unter- und Überbelichtung entstanden sind. Geduldig stellte sie sich für Fotos und Autogramme zur Verfügung und verabschiedete die Gäste noch persönlich.



Mit einiger Wehmut schließlich folgte um 19 Uhr schließlich doch das unvermeidbare Finale der "NCC-1701-B" und die wohl kleinste Star-Trek-Convention Deutschlands gleich neben der kleinsten Star-Trek-Ausstellung des Universums entließ ihre überwältigten Gäste in die frostige Dunkelheit der Eberswalder Spätnovembernacht. Wohl nur selten hörte man in den Abschlussinterviews und Gesprächen so häufig das Wort "faszinierend" und ebenso selten war dieses Wort wohl so angebracht wie an jenem Abend.
Doch nicht nur die familiäre Atmosphäre dieses Events, das den Namen "Star Trek zum Anfassen" mehr verdient als so mancher namenhafte Konkurrent blieb den zufriedenen Teilnehmern im Gedächtnis hängen, sondern auch die Erkenntnis, dass sich Synchronsprecher sehr wohl als Stargäste anbieten. Ganz besonders dann, wenn ein solcher Abend vom üblichen stupiden Frage-und-Antwort-Treffen abweicht und einen solchen Synchronschauspieler das machen lässt, was er am besten kann: Mit seiner Stimme arbeiten. Diese mitreißende Mischung aus Convention, Lesung und Ausstellung war jedenfalls der lebendige Beweis dafür, dass Menschen wie Gertie Honeck das Star-Trek-Universum ungemein bereichern – ganz besonders dann, wenn sie in einem so außergewöhnlichen Rahmen wie diesem liebevoll umgestaltenen Wäschekeller in Eberswalde zur Geltung gebracht werden.



Denkwürdige Zitate

"Der faszinierendste Keller, in dem wir je gewesen sind."
das Tafelrundenmitglied Ensign zur NCC-1701-B

"Seid Ihr richtige Star-Trek-Fans oder seid Ihr Voyager-Fans?"
Gertie Honeck zu zwei juvenilen Conventionbesuchern

"Herr Kapellmeister?!"
Gertie Honecks auffordernde Technikanweisung an den tonangebenden Gastgeber

"Na ja, das war's dann."
Gertie Honeck zum Veranstaltungsausklang


Weiterführende Leseliste:

Die NCC-1701-A in Eberswalde am 6. September 2014
Die NCC-1701-B in Eberswalde am 22. November 2014
Die NCC-1701-C in Eberswalde am 17. Januar 2015
Die NCC 1701-D in Eberswalde (RetroSPOCKtive) am 28. März 2015

Katie O'Clare hat Geburtstag

Katie wer? Dem geneigten Star Trek Fan, speziell dem Liebhaber-oder sollte ich sagen, der Liebhaberin?-von ST Voyager, fällt da natürlich sofort die von Captain Kathryn Janeway verkörperte Figur im von Tom Paris entwickelten Holoprogramm des irischen Dorfes Fair Haven ein.
Katie O'Clare, Quelle: Memory Alpha
Aber ob diese heute Geburtstag hat kann ich nicht sagen, aber ganz sicher bin ich mir bei dieser Dame!
Liebe Katie, dank Dir und Twitter weiß nun sogar ein Garrett Wang von unserer Tafelrunde, Du bereicherst unsere kleine Runde mit Deinem Charme und Deiner Freundlichkeit.
Außerdem hast Du unser Verständnis für die Behörde, welche für von aus dem "nichteuropäischen Wirtschaftsraum" eingeführten Merchandising-Artikeln für einen Sammler wie mich zuständig ist, enorm gesteigert! Bleib so wie Du bist und vor allem uns weiterhin treu gewogen!
Also, alles Liebe und einen fetten (symbolischen) Blumenstrauß, Geburtstagskuchen und was sonst noch dazu gehört!

Samstag, 29. November 2014

I, Mudd - Five Year Mission im November

Zeit für Musik auf dem Blog! Lange hat man nichts mehr von FYM gehört oder gesehen. Erst vor einigen Tagen haben der Turon und ich darüber spekuliert, dass die Jungs wahrscheinlich an ihrem vierten Album arbeiten. Vielleicht gibt es ja tatsächlich zum Weihnachtsfest endlich die lange ersehnte Fortsetzung der Vertonung der TOS Episoden - Zeit für einen neuen Ohrwurm!
Ja, und um uns Fans die Zeit bis zur nächsten Platte zu verkürzen, gibt es hier nun das nächste Video der Band, viel Spass!


Und übrigens, nur noch 1 Woche bis zu unserem jetzt schon epischen Treffen mit David Hurst, wer sich bis jetzt noch nicht bei mir oder auf diesem Blog gemeldet hat, der (oder die) sollte das schnell nachholen, Einlass gibt es nur gegen Anmeldung!
Euch allen ein schönes 1.Adventwochenende!

Dienstag, 25. November 2014

Star Trek Online How-To Teil 5: Forschung und Entwicklung IV

Der ein oder andere wird sich evtl schon gefragt haben "Was soll das ganze? Was bringt mir das jetzt?". Das hab ich auch.... Heureka, ich habs aber mitbekommen :-D

Also abgesehen von Verbrauchsgütern, Gegenständen und die dazu benötigten Komponenten, können mit Level 5 kleine+ab Level 10 mittlere+Level 15 große Tech-Upgrades hergestellt werden.
Und genau die werden für die Upgrades von vorhandenen Gegenständen (Boden- und Raumausrüstung, zb Schilde, Waffen, Konsolen etc.) benötigt. Also die Gegenstände können statt lila jetzt auch ultra rare und episch (goldfarben) werden.

verschiedene Tech-Upgrades
Erstmal sollten solche Dinger hergestellt werden. Als Tip nebenbei: nur die Großen bauen. Kleine und mittlere sind beim einsetzen zu teuer. Dazu unten dann mehr. Dann wird auch klar was ich meine.
Es bietet sich natürlich gleich das ganz dicke an. Also die Großen experimentellen. Die Zutaten in Weiß/Grün/Blau zum Bau sind über Doff-Aufträge  und die Wartelistenereignisse in den verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu bekommen. Die lilanen nur über Warteliste in schwer bzw Elite. Die geborgene Technologie (salvaged technology) nur bei Elite (siehe Bild unten, der Pfeil auf die beiden links).
Selbstverständlich ist auch alles über die Tauschbörse handelbar.

Der Ablauf ist auch, wie hier im dritten Teil schon beschrieben, genauso. Leider kann die Menge nicht eingestellt werden. Es wird immer nur eins gebaut, bei kritischem Erfolg dann 2 Stück. Bei 15 Minuten Auftragsdauer kann das sich ganz schön hinziehen... Der kritische Erfolg lässt sich mit den Katalysatoren noch weiter nach oben schrauben. 2x +50 Fähigkeitsrate (rechts oben die grüne 30 im Bild [vom lilanen Doff] => wird zu 130) gibt 100% Erfolgschance.

Upgrades bauen
Wenn die irgendwann mal fertig sind, kann es ans upgraden der eigenen Ausrüstung gehen.
Im Inventar unten links oder auf einen Gegenstand rechtsklick und schon ploppt das Menü auf.
Einen der drei verfügbaren Plätze wählen, auf der rechten Seite links in den Kasten das aufzuwertende Item reinlegen, bei Tech-Upgrade das Dinges reinpacken und den optionalen Beschleuniger.

Upgrademenü

Die grünen Tech-Upgrade geben 2.000+die blauen 5k+ die lilanen 12,8k Technologiepunkte pro Stück. Oben im Bild bei den Technologiepunkten abzulesen. Jedes Item braucht unterschiedlich viele Punkte zur nächsthöheren Stufe (MK II Kanone 1.000 und ein lila MK XII Warpkern Richtung 100k). 

Und da jedes Drücken der "Upgrade anwenden"-Taste Dilithium kostet, wird das eben bei den kleineren reichlich teuer. Während ein grüner eingesetzt 7xx Dil kostet, schlägt ein blauer mit nur unwesentlich mehr (9xx) zu Buche. Also grob 200 Dil mehr für 2,5-fache an Punkten.
Btw die lilanen kosten nur etwas mehr als 1k Dil. Also schon eine gute Sparmöglichkeit bei der ganzen teuren Angelegenheit.

Dann wären da noch die oben erwähnten Beschleuniger. Die grünen geben 1,5 fache Punkte auf entweder Technologiepunkte (schnellere nächste MK Stufe) oder Qualitätserhöhung. 
Genau da liegt auch das interessante an der Sache. Die Experimentellen Tech-Upgrades geben zu den 12,8k Punkten noch eine Erhöhung der Qualitätsstufe mit. In Kombination der Beschleuniger eine wunderbare Möglichkeit zum Aufwerten der Ausrüstung.
Beschleuniger in blau geben dann das jeweilige 2-fache. Zu sehen im oberen Bild bei "Chance auf Qualitätsupgrade".

Auch auf die Gefahr hin, das ich mal wieder den Tauschbörsenmarkt in STO beeinflusse...
Einige sind für PVE überzeugt, das [CrtD]x3 (Schwere des kritischen Treffers +60%) super ist. Deswegen sind auch die Waffen reichlich teuer. Je höher das MK umso mehr wirds auch noch. 15/50/250 mio EC an der Tauschbörse hab ich schon gesehen.
Allerdings was liegt wohl näher als eine unwesentlich schlechtere Waffe zu 1mio in MK II zu kaufen. Meinereiner hat bei [CrtD]x2 [CrtH] dann zugeschlagen. Mit den obigen Tips zur Qualitätserhöhung kam dann auch schon etwas feines raus.

ohne Worte
Also das es etwas billiger geht, hab ich leider erst nach 100mio EC und ca. 1mio Dil rausbekommen. Ich hab mir haufenweise grüne gekauft und nur aufgewertet... Naja, ein recht teurer Lernspaß. Allerdings hab ich noch keinen einzigen Euro investiert und das F2P so genutzt. Hat sich aber auch doch einigermaßen gelohnt.

Upgrade-Ausbeute


Zusammenfassend: passende Ausrüstung herstellen/kaufen, experimentelles lila Tech-upgrade und einen Beschleuniger mit Qualitätserhöhung dazu packen und aufwerten. Wenn episch (aber noch nicht die Maximalstufe MK XIV) erreicht ist, dann normale lilane Tech-Upgrades und Beschleuniger mit Technologiepunkteerhöhung rein.

STO How-To:

Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System I
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System II
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System III
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System IV
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" I
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" II
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" III
Star Trek Online How To Teil 3: Markenvielfalt I
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung I
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung II
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung III
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung I
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung II
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung III
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung IV
Star Trek Online How To Teil 6: Brückenoffiziere I
Star Trek Online How To Teil 6: Brückenoffiziere II

Montag, 24. November 2014

Das war der 11. Streich im Jahr - die Tafelrunde im November!

Ein Gruppenbild für Garrett Wang
Garrett antwortet auf Katies Gezwitschere
Das war ein wirklich spannendes Wochenende aus Sicht eines Tafelrundenmitglieds. Erst fand am Freitag unser monatliches Treffen statt, wie immer sehr zahlreich besucht und voller guter Laune. Dieser kleine Bericht soll den Daheimgebliebenen einen kleinenen Eindruck vermitteln.
Ja, und dann fand am Samstag noch die 2. Brandenburger ST Convention im Jahr 2014 statt, die 1701-B in Eberswalde! Doch dazu später mehr auf diesem Blog!

Auch die K'Ehleyer ist wieder mit dabei!
Treffen der Generationen
Unser Sulu ;)
Zwei Helden der "Darnells Erben"
Wieder mal dabei: Ein Gründer!
Gute Gespräche, Bier, Wein machen einen guten Abend aus...
Captain im Glück!

Donnerstag, 20. November 2014

Rezension: Interstellar – SciFi fürs Auge mit Anspruch

Der Film Interstellar von Christopher Nolan weckte schon im Vorfeld hohe Erwartungen. Hat Nolan doch bewiesen, höchst ästhetisches Kino mit einer anspruchsvollen Geschichte und Charakteren zu schaffen. Sein Reboot von Batman aber auch Inception sind mittlerweile Meilensteine der Filmgeschichte und haben Nolan in die Riege Hollywoods Starregisseure katapultiert. Sein neuer Film Interstellar möchte diesen Anspruch auch gerecht werden.

Quelle: Interstellar Trailer

Vorwort zur Situation des SciFi Kinos


Kurzum: Interstellar ist ein klasse Film! Warum, möchte ich in dieser Rezension aus Sicht eines Star Trek Fans erläutern, muss aber zuvor auf die derzeitige Situation des Science Fiction Kinos eingehen:
In den letzten Jahren wurden Fans des guten alten SciFis wie Star Trek, Odyssee 2001 oder auch Enemy Mine vernachlässigt. Die Sehgewohnheiten des Massenpublikums haben sich stark verändert, vieles wurde schneller und gewaltiger. SciFi definiert sich an den heutigen Kinokassen mittlerweile fast ausschließlich an Actionblockbustern à la Transformers, in denen Materialschlachten einen hohen Fokus genießen und die Handlung selbst beinahe auf der Strecke bleibt. Nach meinem Empfinden schaffen es heutige SciFi Filme nicht mehr dem Zuschauer eine wirklich visionäre Geschichte zu erzählen. Ich nutze dazu mal Worte aus einen meiner älteren Blogbeiträge: "Vom Erzählerischen präsentiert der (SciFi) Film eine fast konservative Geschichte (Gute gegen Böse, die Welt geht unter, Ein Held, um sie alle zu retten), nichts im Sinne von wahrnehmungsveränderndes, wie es sich für das Science Fiction Genre doch anbiete."
Letztendlich ist das Kino ein demokratisches Instrument und Korrektiv, würden die Kinobesucher nicht in Massen in solche Filme strömen, gäbe es auch weniger davon. Dieser Trend hat auch Star Trek erreicht, deshalb stellten wir vor einigen Wochen auf unseren Blog die Frage, wohin zukünftige Star Trek Filme, aber auch eine eventuelle neue Star Trek Serie steuern sollte?
Mittlerweile sind wir an einem Punkt des Kinos angelangt, an dem sich Filmemacher anscheinend nicht mehr trauen Filme mit nachhaltiger Wirkung zu schaffen, obwohl das Geld und auch die Nachfrage da wäre – siehe Kickstarter Kampagnen wie Star Trek: Axanar. Ich meine, SciFi Kino hat seine progressive Eigenschaft verloren und erinnert im regelmäßigen Maße an ein Kriegs- oder Katastrophendrama.
Was aber wäre mit dem heutigen Stand der Filmtechnik möglich, um Geschichten von fremden Welten zu erzählen, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat? Christopher Nolan versucht diesen Weg mit Interstellar zu gehen.

Quelle: Interstellar Trailer

Inhalt von Interstellar


Keine Spoilergefahr: Wer den Film Interstellar noch nicht gesehen hat, kann beruhigt weiterlesen. Hier wird nichts vom Plot und Finale des Films verraten:
Wir befinden uns auf der Erde. Durch klimatische Veränderungen überziehen Sandstürme das Land. Die Versorgungslage ist knapp und das Ende der Menschheit naht. Selbst Ingenieure werden zu Farmern, um ihre Familien zu versorgen. Für die Ernährung der Gesamtbevölkerung sieht es desolat aus. Technische Errungenschaften und der Forscherdrang der Menschheit verblassen, es gilt das blanke Überleben. Aus diesem Grund entschließt sich die NASA den Pilot Cooper – gespielt von Matthew McConaughey – auf eine Mission ohne Wiederkehr zu schicken. Cooper soll eine zweite Erde finden, damit sich Menschen dort anzusiedeln können – die TV-Serie Earth Two lässt grüßen. Durch eine Entdeckung haben Forscher herausgefunden, dass sich in der Nähe des Saturns ein solches Tor zur einer neuen bewohnbaren Welt, in Form eines Wurmloches, aufgetan hat. Diese neue Welt befindet sich in einer weit entfernten Galaxie, tausend von Lichtjahren von unserem Sonnensystem entfernt. Cooper soll mit einer Expedition durch dieses reisen und eine neue Zukunft für die Menschheit einleiten. Hier beginnt der Film Interstellar.

Quelle: Interstellar Trailer

Meinung zu Interstellar


Interstellar ist wohl einer der visuell schönsten Filme des Jahres. Nolan schafft es mithilfe einer unkomplizierten, aber treibenden Story über weite Strecken für Aha-Momente, inhaltlicher, als auch visueller Art zu sorgen. Der Film ist nicht effektüberladenen, er setzt diese nur viel kreativer und akzentuierter als gegenwärtige Genrevertreter ein. Ich als Zuschauer wurde visuell und akustisch nicht überreizt, im Gegenteil, was dort an einigen Stellen über die Kinoleinwand flimmert, ist überragend inszeniert. Hier fühlte ich mich wie lange nicht mehr auf einer Reise zu fremden Welten entführt.
Die Handlung kommt anfangs dabei nur langsam in Fahrt und zündet erst ab dem Moment, an dem die eigentliche Mission beginnt. Im Laufe des Films werden metaphysische Fragen aufgeworfen: Wie lange trägt die Erde unser Verhalten und was erwartet uns hinter dem Tellerand? Das hebt Interstellar vom Anspruch doch sehr vom aktuellen Popcorn-Kino ab.
Am Ende des Films fügen sich alle Puzzlefragmente, die mühsam auf das Unerklärliche hinarbeiteten, zu einem Gesamtbild zusammen. Allerdings wäre es interessanter gewesen einige dieser Aspekte unbeantwortet für sich stehen zu lassen, statt diese zwingend beantworten zu müssen. Dadurch verliert Interstellar ein Stück weit seine rätselhafte Eigenschaft, dass, worüber im Nachhinein nachgedacht und geredet werden kann.
Der Film nimmt sich anfangs sehr viel Zeit die Beziehungen unter den Hauptprotagonisten des Film zu darzustellen, dennoch fehlt es an einer Erklärung, wie es zu der beschriebenen desolaten Situation auf der Erde gekommen ist. Der starke Fokus auf die USA zeigt zudem nicht, wie es im Rest der Welt aussieht - Europa oder Asien. Dadurch wirkt Interstellar sehr amerikanisch, was mit dem Wehen der Flagge an wichtigen Handlungspunkten im Film deutlich wird.

Herausstechend ist der Soundtrack von Interstellar: Dieser wurde von Hans Zimmer geschrieben, der bereits für Nolans Batman-Reihe und Inception die Musik beisteuerte. Dadurch ist Interstellar nicht nur ein Schmaus für die Augen, sondern auch ein Leckerbissen für die Gehörgänge.

Zusammenfassend betrachtet ist Interstellar Balsam für die geschundene SciFi Seele und traut sich ein Stück weit - nicht komplett - über den Tellerand des Kinos hinauszusehen. Die Zusammenstellung zwischen treibender Handlung ab Mitte des Films, klasse Soundtrack, visueller Ästhetik und philosophischer Fragestellung, machen Interstellar dennoch für mich zum besten SciFi Kinofilm seit langem und ist trotz einiger Abstriche ein sehr zu empfehlendes Gesamtkunstwerk.

Filmtrailer: Interstellar



Mittwoch, 19. November 2014

Die Tafelrunde trifft... David Hurst!


Wenn man nach Star-Trek-Darstellern sucht, die im deutschsprachigen Raum wohnhaft sind, kommt man auf eine überschaubare Anzahl von Personen. Mark Allen Shepherd beispielsweise, der bei Deep Space Nine als Morn zu sehen war, lebt mit seiner deutschen Frau bei Hannover. Seinen Serienkollege Max Grodénchik (Rom) verschlug es aus ähnlichen Gründen in die Umgebung des österreichischen Linz'. Und dann gibt es natürlich noch den gebürtigen Fritzlarer Reiner Schöne, der in der TNG-Folge "Versuchskaninchen" als Esoqq auftrat.
Tatsächlich gibt es neben diesen und einigen wenigen anderen Schauspielern sogar noch jemanden, der bereits in der Originalserie eine Rolle spielte und mittlerweile in seine Geburtsstadt Berlin zurückgekehrt ist: Sein Name ist David Hurst und der ein oder andere könnte sich noch als Botschafter Hodin in "Fast unsterblich" an ihn erinnern erinnern.


Das Sensationelle an diesem Umstand ist, dass es Vertretern der Tafelrunde unter der freundlichen Vermittlung eines Euderion-Mitgliedes gelungen ist, diesen Zeitzeugen der Gene-Roddenberry-Ära zu überzeugen, sich am 6. Dezember 2014 den Fragen der Fans zu stellen.


David Hurst wurde am 8. Mai 1926 eigentlich unter dem Namen Heinrich Theodor Hirsch in Berlin geboren. Als Spross einer jüdischen Familie musste er bereits in jungen Jahren die Schrecken des Nationalsozialismus' erfahren und nach der Reichskristallnacht 1938 gelang es über einen Kindertransport den jungen Heinrich nach Großbritannien zu evakuieren. So wuchs er in Nordirland auf und begann, seinen Namen in das für englische Zungen zugänglichere "Hurst" zu ändern. Doch als junger Mann kehrte er wieder nach Deutschland zurück – in der Uniform der britischen Streitkräfte. Da er eine schauspielerischen Neigungen bereits in Nordirland und während seiner Militärdienstzeit verfeinern konnte, kehrte er nach seiner Entlassung in die britische Hauptstadt London zurück, wo er verschiedene Theater- und Filmrollen übernahm. Mitte der Fünfziger Jahre siedelte er dann in die USA über, wo er bessere berufliche Perspektive für sich sah. Zu seinen bekanntesten Rollen zählt sicherlich die des Oberkellners Rudolph in "Hello Dolly!" (an der Seite von Barbra Streisand und Walter Matthau), aber darüber hinaus wirkte er auch an zahlreichen Serienproduktionen wie "Quincy", "Drei Engel für Charly" oder "Kobra, übernehmen Sie!" mit. Bereits 1987 scheiterte ein erster Versuch, nach (Ost-) Berlin überzusiedeln an den Widerständen der DDR-Behörden und erst etwa zehn Jahre nach dem Mauerfall setzte er sich in Berlin zur Ruhe.


Diesen Ruhestand unterbricht Hurst am 6. Dezember, um Star-Trek-Fans und allen interessierten Zuhörern einen Einblick in sein bewegtes Leben zu bieten. Ganz ohne den Rummel, den FedCon, Trekgate oder andere kommerziell aufgezogene Conventions oder Begegnungsabende dabei auweisen, freut sich die Tafelrunde schlicht auf einen gemütlichen Nikolaus-Nachmittag in ihrem fünften Jubiläumsjahr, an dem nicht nur ein TOS-Darsteller zum Zuhören, Autogramme geben und Fotografieren zugegen sein wird, sondern auch ein Zeitzeuge der bewegten Geschichte unserer unmittelbaren Region. Mit diesem Großereignis zum Jahresausklang bietet David Hurst den perfekten Höhepunkt für unsere Reihe "Star Trek in Berlin und Brandenburg", denn wie kaum jemand anders stellt er mit seiner spannenden Biografie lebendig unter Beweis, wie sehr unsere Hauptstadtregion und die Brücke der Enterprise in Verbindung zueinander stehen.


Natürlich geht das Ganze nicht ohne eine kleine finanzielle Beteiligung. Zum einen gibt es eine überschaubare Saalmiete und zum anderen wollen wir natürlich auch David Hurst selbst zumindest eine Würdigung seiner Bereitschaft einen Nachmittag für uns zu opfern, zukommen lassen. Wer an "Die Tafelrunde trifft David Hurst" teilnehmen möchte, schreibt entweder eine Mail an hermann.darnell[add]gmail.com oder hinterlässt einen Kommentar hier auf unserer Seite.


Wir freuen uns auf die gemeinsamen Stunden mit Euch und natürlich mit David Hurst!

"Die Tafelrunde trifft David Hurst"

06. Dezember 2014

Club Spittelkolonnaden,
Leipziger Straße  47
10117 Berlin

13Uhr, Eintritt 5€
(inkl. Autogramm und Foto mit David Hurst)