Mittwoch, 3. September 2014

[Update] A tribute to Mass Effect (mit Spoilerteil)

Logbuch: Beitrag 14 von 15



Dieses 'Tribute' ist etwas ganz Besonderes, denn es dreht sich nicht um einen Film, sondern ein Spiel. Am Ende werde ich kurz darauf eingehen, was Star Trek mit neuen Serien von diesem Titel lernen könnte. 




Was macht Mass Effect für mich so besonders? Jeder kennt es, der mal ein Buch in der Hand hatte und es nicht sofort wieder weg legen konnte oder einen Film gesehen hat, von dem er oder sie noch nie etwas vorher gehört hatte und bei jenem nicht in der Lage ist wieder umzuschalten. Mass Effect macht genau das. Dabei zieht es nicht, sondern drückt dich langsam vorwärts ohne wirklich zu stoßen. Es gibt wirklich äußerst wenige Spiele, die mich in ihren Bann gezogen habe. Ich kann sie an einer Hand abzählen. Dieses gehört definitiv dazu. 

Die Mass Effect-Reihe besticht durch viele kleine Besonderheiten, die sie in ihrem Genre einzigartig machen. Das gilt sowohl für die Spieler als auch für Science fiction-Fans generell. Der Entwickler Bioware hat es geschafft eine typische Ein-Mann-rettet-die-Welt-Story zu einem umfassenden Epos auszuarbeiten, bei dem man hin und wieder sogar vergisst, worum es eigentlich geht, denn die schiere Größe des Universums und seine eigenen, sehr speziellen Völker suchen ihresgleichen im Science fiction-Bereich. Damit nicht genug pendelt das Gameplay zwischen Rollenspiel und Action hin und her und wird sich nie so wirklich klar darüber, welchen Bereich es eigentlich ausfüllen möchte und hierbei liegt die große Stärke der bisherigen Trilogie. Jeder spielt Mass Effect auf seine Weise. Hinzu kommen die Entscheidungen, die einen großen Einfluss auf die eigene Spielweise haben. Fangen wir aber mit dem Universum an. Ich werde kurz auf einige Völker eingehen. 

Das Universum

Da wären zunächst die Asari. Eine matriarchalische Kultur, die sich durch Parthenogenese, einer Art eingeschlechtlichen Fortpflanzung, vermehrt. Asari sind sehr langlebige Humanoide, die bis zu 1000 Jahre alt werden können und daher einen sehr reichen Kulturschatz und eine eigene Mythologie aufweisen. Die Hanar sind eine Art Quallenvolk und zudem wirbellose Wesen, die von einem Wasserplaneten namens Kahje kommen. Sie sind nicht sehr robust und reden von sich meist in der dritten Person. Die Turianer sind die militärisch größte Streitmacht in der Milchstraße. Trotz ihres überwiegend autokratischen Staates haben sie mit den anderen Völkern hauptsächlich diplomatisch Beziehungen aufgenommen. Ein Turianer ordnet seine persönlichen Wünsche sehr stark dem Gemeinwohl unter. Dies hängt wohl vor allem mit den militärischen Strukturen ihrer Spezies zusammen. 

Das war nur ein kleiner Auszug aus dem Spezies-Allmanach. Auf der Wiki-Seite, die ich hier hin und wieder verlinkt habe, kann der geneigte Leser noch mehr finden. Der Großteil der auftretenden Völker hat sich zu einem Citadel-Rat zusammengeschlossen, der aus vier Ratsmitgliedern besteht, zu denen die Menschen nicht gehören. Anders als im Star Trek-Universum sind sie keine Gründungsmitglieder, sondern müssen sich im Laufe der Reihe erst als würdig erweisen.   



Die Story

In allen drei Teilen geht es vorrangig um eine Bedrohung von außen, auch wenn sich der erste Teil hier dezidiert mit dem Thema Verrat beschäftigt bzw. mit der Wandlung des Paulus zum Saulus. Im ersten Teil greifen die Geth als Hintergrundbedrohung ein. Angeführt werden sie dabei von einem irregeleiteten Spectre, welcher eine Art Wächter des Citadel-Rates darstellt, quasi ein Super-Soldat, der die Völker schützen soll. Saren Arterius wandelt sich jedoch immer mehr zum Bösewicht und euer Protagonist Commander Shepard soll ihn aufhalten. Der Name ist Programm. Ihr seid der sinnbildliche Schafshirte, der immer wieder die Erde rettet nur eben ohne Stab, sondern mit der Waffe. Der Zweite Teil bedient sich der Kollektoren als Antagonisten, einer alten von Mythen getragenen Spezies, die ihre wahren Absichten verhüllt. Zu guter Letzt greifen in Mass Effect 3 die Reaper die Erde an und zerstören sie fast vollständig. Diese alte Rasse kehrt in Zyklen von 50.000 Jahren in die Galaxie zurück um sämtliches Leben zu eliminieren und seine neue Form zu begünstigen. All zuweit will ich hierbei nicht vorgreifen, denn alle drei Teile verzweigen ineinander und der Hauptstrang, hervorgerufen durch die immanente Bedrohung der verschiedenen Antagonisten, wird am Ende aufgelöst. 

Bei genauerer Betrachtung hat die Mass Effect-Reihe ihre Stärken nicht in der Haupthandlung, sondern spielt sie bravourös in Nebensträngen aus. Die Hintergrundgeschichten der einzelnen Mitglieder eurer Crew sollen vor allem deren Motivation euch gegenüber aufdecken und ihren Charakterzügen Tiefe verleihen. In zahlreichen Zwischensequenzen lernt man seine Kollegen kennen und vor allem schätzen, denn jeder, wirklich jeder ist ein Unikum. Da wäre der Kroganer Urdnot Wrex, der gegen die Genophage(die Sterilisierung) seines Volkes durch die Salarianer kämpft und einen sehr schwarzen, teilweise derben Humor besitzt. Liara T'Soni, eine Asari-Wissenschaftlerin und promovierte Archäologin, die durch ihr Wissen die Mission voran bringt und sich hoffnungslos in den Protagonisten verliebt. Ashley Williams wiederum ist eine menschliche Allianz-Soldatin, die vor allem durch ihre xenophobe Meinung auffällt und dadurch(abhängig vom Spieler) immer wieder in Konflikt mit Shepard gerät. 


Was Star Trek von Mass Effect lernen kann

Mass Effect wäre vermutlich die Art Film gewesen, die J.J. Abrams gedreht hätte, wenn er versucht hätte Star Wars mit Star Trek zu kreuzen. Tatsächlich nimmt Mass Effect eine Art Zwischenposition bei beiden Franchises ein ohne sie wirklich zu kopieren. Es erschafft etwas komplett Neues und lädt den Spieler dazu ein sich persönlich zahlreichen Konflikten zu stellen. Dazu gehören natürlich auch ethische Auseinandersetzungen zu den Themen Existenz, Xenophobie, Exodus und Religion. Und vor allem die Endgültigkeit der Entscheidungen ist es, die Spielern ein Gefühl der Immersion vermittelt. Damit ist natürlich auch das berühmt berüchtigte Ende gemeint, auf dass ich hier allerdings nicht eingehen möchte. Wer die Reihe noch nicht gespielt hat, sollte sich von dem meiner Meinung nach unberechtigten Shitstorm des Jahres 2012 im Netz fernhalten. Die Ereignisse dieses Jahres bezüglich Mass Effect zeigen sehr deutlich wie geradlinig manche Spieler denken. Ich werde diesem Abschnitt, den ich hier später einfügen werde, noch eine gesonderte Spoilerwarnung zukommen lassen, belasse den Artikel aber erst einmal so, damit ihr spoilerfrei lesen könnt. 

Star Trek besticht wie Mass Effect durch seine Charakterentwicklung, aber die Computerspielereihe, das muss klar gesagt werden, hat hier meiner Meinung nach die Nase vorn. Während in DS9 z. B. Konflikte nur benannt und sich zwei Personen wie im Falle von Kira Nerys und Cmdr. Sisko im Streit darüber austauschen, wird der Konflikt der Genophage im Umkreis um Urdnot Wrex fast zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung bei der Leben auf dem Spiel stehen. Philosophisch gesehen versucht sich Mass Effect sogar an einer Definition zum Thema Leben und erweitert das ganze in den späteren Teilen durch die Abgrenzung bzw. Nichtabgrenzung zu künstlichem Leben. Zudem sind die Weltraumschlachten in Mass Effect nicht so wackelig inszeniert wie in den Abramsverse-Filmchen. Mass Effect vermittelt eher den Eindruck als hätte Peter Jackson Hand an gelegt. So vermitteln schwere Schiffe die nötige Langsamkeit, während schnelle Jäger im Geschwader ihre Wendigkeit zur Schau stellen. Es gibt zudem eine schöne Szene, in der Shepard über Trümmerteile durch den Weltraum läuft. Nicht ein Ton ist zu hören. Die Stille wird nur durch das regelmäßige Atmen Shepards durchbrochen. Allein diese kleinen Dinge sind es, die diese Reihe für mich als Science-fiction und Spiele-Fan zu etwas ganz Besonderem machen.  



  
Es folgt nun der Spoilerteil, in dem ich darauf eingehe, warum ich das Ende der Reihe für ein durchaus gelungenes halte. Die Computerspielfachzeitschriften und -medien sind damals zusammen mit vielen Spielern Sturm gelaufen. Grund dafür war ein zu pessimistischer Abschluss. Zudem wurden wohl viele Fragen, die sich über Jahre innerhalb der Trilogie angesammelt haben, nicht beantwortet. Ok, das Ende von Lost hat mir auch nicht gefallen, aber ich finde es bei Mass Effect ein wenig viel verlangt, sämtliche Entscheidungen des Spielers sinnvoll in das Ende einzubauen. Es ist schlichtweg unmöglich, diese Forderung der Spieler zu erfüllen..

Christian Gürnth, der damals noch bei der Game One-Redaktion gearbeitet hatte, forderte sogar, dass das Spiel ihm sagen soll, was den Menschen im Innersten zusammen hält. Als Philosoph störe ich mich massiv an solchen Fragen. Seit über 2000 Jahren beschäftigt sich die Philosphie mal mehr und mal weniger stark mit dieser Frage und sie hat bis heute keine passende, dafür aber sehr viele unpassende Antworten gefunden. Damit meine ich, dass mich persönlich so wirklich keine Theorie befriedigt, die versucht mir mein Sein zu erklären. Und jetzt soll Bioware diese 2000-Jahre alte Aufgabe mit einem Videospiel erfüllen? Computerspieler weisen manchmal ein etwas merkwürdiges Verhältnis zur Realität auf. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass meine Entscheidungen durchaus entscheidendes Gewicht am Ende des Spiels aufweisen. Etwa dann, wenn man zwischen Geth und Quarianern entscheiden muss.

Es ist das alte Roger Ebert-Phänomen. Wir sind zu verwöhnt von den vielen positiven Film-Enden, dass uns ein solch negatives Ende dermaßen verstört zurücklässt. Bioware hat mit seinem Spiel etwas gewagt, dass vielen Hollywood-Produzenten nicht mal im Traum einfallen würde. Wie wäre es bitte schön, wenn die Transformers im nächsten Michael Bay-Streifen unterliegen und es dann hieße: Das wars, aus und vorbei. Es gibt keinen weiteren Film. Wie groß wäre da wohl der Aufschrei? Jeder, der Game of Thrones guckt, weiß, wie es ist einen lieb gewonnen Charakter zu verlieren. Vergesst Game of Thrones! Was diesen Aspekt anbelangt, tritt euch Mass Effect 3 regelrecht in die Weichteile, denn ihr habt diese Entscheidungen getroffen. Ihr seid Schuld, wenn ein Crewmitglied aufgrund eurer Entscheidung stirbt. Als Spieler beeinflusst einen das noch mehr als den Zuschauer, der zusehen muss, wie der Lord of Winterfell hingerichtet wird. Du arbeitest die ganze Zeit daran die Erde zu retten und dann kommst du wahrhaftig an einem Punkt, an dem sich nicht nur spieltechnisch zwei Wege aufmachen. Meines Erachtens gibt es kein Spiel, das soweit geht, den Spieler nah heran zu holen und ihn mit dem Gesicht direkt drauf zu stossen. Das ist die Stärke dieses Spiels.

Das Ende vermittelt das Gefühl von Machtlosigkeit. Der entwickelte Charakter schnetztelt sich im Laufe der drei Teile immer wieder durch riesige Gegnerhorden. So entsteht nach und nach eine überdimensionale Hybris bis der Spieler seinen ersten Nebencharakter verliert. Der Prozess ist schleichend, aber immer wieder setzen sich Freunde ab oder sterben auf dem Weg zum Ziel. Sinnbildlich dafür steht der kleine Junge am Anfang des dritten Teils, den Shepherd nicht retten kann. Ein Dilemma, dass sich am Ende wiederholt. Diese Machtlosigkeit trifft vermutlich viele Spieler ins Mark, weil sie eben eines in Computerspielen nie sein wollen: Machtlos!

Freitag, 29. August 2014

Bester Nebendarsteller der TOS Kinofilme

Na, das ist ja zum Ende noch richtig spannend geworden. Wer anfangs (so wie ich) gedacht hat, die letzte Umfrage wird ein glatter Durchmarsch für "Mooogi " hat sich wohl getäuscht. Lwaxana und Amanda haben dann noch mächtig aufgeholt! Aber dann hat sich die Mama mit dem ungewöhnliche Kleidungsstil und den richtigen Ohrläppchen fürs Geschäft doch noch durchgesetzt! Glückwunsch an Ishka. Und wie sagte schon Quark in der DS9 Episode Familienangelegenheiten Oh, Moogie. Ich liebe dich.
Dem kann ich nur zustimmen, die Tafelrunde liebt Dich auch!

Hier stimmt die Welt noch...die (nackte) Mama & ihre gutgekleideten Söhne!
Und hier nun das Thema der neuen Abstimmung!
Nebendarsteller in den Kinofilmen der Originalcrew des Star Trek Universums! Mal schauen, ob dies ein leichtes Rennen für Ricardo Montalban wird...
Hier also die Kandidaten:
Stephen Collins als Captain Willard Decker
Persis Khambatta als Lieutenant Ilia
Ricardo Montalban als Khan Noonien Singh
Robin Curtis als Lieutenant Saavik
Christopher Lloyd als Commander Kruge
Mark Lenard als Botschafter Sarek
Catherine Hicks als Dr. Gillian Taylor
Laurence Luckinbill als Sybok
David Warner als St. John Talbot
Christopher Plummer als General Chang
Iman als Martia
Bilderquelle: Memory Alpha

Donnerstag, 28. August 2014

STO News: KOSTENLOSE C-Store-Gegenstände dieses Wochenende

Irgendwie kam mir die Idee etwas bekannt vor, die heute im STO Blog veröffentlich wurde. Und richtig: Ähnliches gab es letztes Jahr im August auch schon.
Da bin ich mal gespannt was dieses Jahr verteilt wird. Ist ja auch bald Weihnachten....


Siehe Bild oben auf den C-Store-Knopf drücken und dann fleißig suchen was es gibt :-D




Link zur News
Vielen Dank, dass ihr diesen Sommer für Star Trek Online so fantastisch gemacht habt! Um dies zu feiern, veröffentlichen wir diesen Donnerstag ein neues, altbekanntes Sternenschiff. Anschließend werden wir das ganze Wochenende KOSTENLOSE C-Store-Gegenstände verteilen. Ab diesen Freitag, den 29. August 2014, bis zum Montag wird es jeden Tag gegen 19:00 Uhr MESZ einen neuen kostenlosen Gegenstand geben! Um ihn zu erhalten, loggt euch einfach mit einem berechtigten Charakter (wir werden die jeweiligen Voraussetzungen in einem späteren Blog bekanntgeben) ins Spiel ein, besucht den C-Store, ruft den genannten Gegenstand auf und klickt auf „Einfordern“, bevor der nächste Gegenstand an der Reihe ist. Das Beste daran ist, dass der Preis dieser Gegenstände 0 ZEN betragen wird und es accountweite Freischaltungen sein werden!
Wir wünschen euch ein fantastisches Wochenende und danken euch allen für eure Unterstützung von Star Trek Online.

Man sieht sich im Spiel!
Stephen D’Angelo
Executive Producer
Star Trek Online

 UPDATE
Part 1: Kostenlose Uniform?




Update 2:

Update der News

Nach der Constellation-Klasse, die wir gestern mit dem Picard-Manöver vorgestellt haben, kommt unser TNG-Wochenende. An diesem Wochenende verschenken wir jeden Tag KOSTENLOS einen C-Store-Gegenstand. Der Gegenstand des Tages wird von etwa 19 Uhr MESZ bis zur gleichen Zeit des nächsten Tages verfügbar sein. Hier sind die Giveaways:

Freitag, 29. August – Das Kostümpaket „Das nächste Jahrhundert – Staffel 1”
Samstag, 30. August – Die Brückenpakete „Galaxy-Brücken“ und „Raptor-Brücken“
Sonntag, 31. August – Das Kostümpaket „Gestern, heute, morgen“
Montag, 1. September – Die Klasse-5-Schiffe „Unterstützungskreuzer – Nachrüstung: Ambassador-Klasse“ und „Varanus-Unterstützungsschiff“

Mittwoch, 27. August 2014

Tataratatzel! Höppy Börthday!

Darauf einen Jim! :)
Gerade war er noch in den Highlands unterwegs auf der Suche nach einem gewissen Ungeheuer. Und heute hat er nun schon wieder mal Geburtstag! Alles Liebe und ganz viel Zeit für die Dinge, die Dir wirklich wichtig sind im Leben! Es ist schön, Deine Bekanntschaft genießen zu dürfen! Bleib wie du bist, bleib einfach Tatzel!



+ + + Newsflash: TrekGate 2014 abgesagt + + +

Die Kleinen trifft es immer zuerst: Die TrekGate Convention 2014, die eigentlich am kommenen Sa + So im Düsseldorfer Hilton Hotel stattfinden sollte ist soeben vom Veranstalter abgesagt worden!
*ratet mal, wer hingehen wollte*
v.l.n.r.: Scarlett Pomers, David Hewlett, Christopher Judge, Bob Picardo, Bonita+John Billingsley & Carmen Argenziano
Schwierigkeiten gab es bereits im Vorfeld der Convention. War die letztjährige Veranstaltung mit knapp 400 Gästen noch gut besucht, sollte die Besucherzahl dieses Jahr auf 500 begrenzt werden - man rechnete mit Zuwachs. Dieser sollte jedoch ausbleiben.
Im Frühjahr 2014 gab es die ersten Gerüchte, dass die Zahl der Anmeldungen, vorsichtig ausgedrückt, mau sind. Am 16.06.2014 folgte dann der mutige Schritt der Veranstalter Roger und Alex an die Öffentlichkeit: Die Teilnehmerzahlen wären bisher zu gering, um die Veranstaltung im geplanten Rahmen aufzuziehen. Man bat darum, in Fankreisen Werbung zu machen (wir haben uns kritisch aber positiv auseinandergesetzt) und - falls man schon ein Ticket erworben hatte - den Autogrammkauf/ Meet+Greet im Vorfeld per Internet zu erledigen.
Auf zahlreiche "Jaa, wir finden statt"-Beteuerungen folgte Anfang August 2014 die Absage an John Billingsley (Phlox, ENT) und seine Frau Bonita. Als dann kurz danach Scarlett Pomers (Naomi Wildmann, VOY) von sich aus absagen musste sank die Stimmung in den Keller (fazzebuch sei dank konnten alle ihre Wut+Trauer teilen..). Dass vor einer Woche Manu Intriyami (Icheb, VOY) als Ersatz präsentiert wurde ehrt, konnte aber wohl nichts mehr retten.
Per FB, Internetseite und E-Mail wurde heute nachmittag die Absage bekannt gegeben.
Ganz ehrlich: 2 1/2 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist schon dreist!
Ich hatte mich bereits während der letzten Veranstaltung angemeldet. Dazu kommen noch Flug und Hotel. Den Flug bekomme ich nur zu 2/3 erstattet und beim Hotel musste ich heute am Telefon quasi betteln, dass ich noch stornieren darf. Weil ich ein Zimmer gebucht hatte bevor die Converanstalter eine Sonderkondition ausgehandelt hatten hab ich bei der Reservierung auch kein Stichwort a la "trekgate" angegeben. Mal sehen, ob das noch klappt...
Abgesehen mal vom Finanziellen: Ich hatte mir ein Kostüm überlegt und wollte als Andorianerin gehen. Blaue Strumpfhose besorgt, Perücke gesucht, Schminke ausgesucht, Mut zusammengekratzt. Mit den Fühlern war ich spät dran, die wollte ich heute bastelt. Das gehört alles zur Vorfreude auf zu eine Veranstaltung - egal, ob dort 400 Leute rumspringen oder 5000. Diese Vorfreude ist jetzt genauso geknicht wie die blauen Fühler am Kopf!
Und zu guterletzt: Ich wollte mich auf der TrekGate mit einer Freundin treffen. Wir hatten uns letztes Jahr kennengelernt und wollten die Freundschaft wieder aufleben lassen, indem wir uns das Zimmer teilen würden. Schöner Plan, geplatzte Durchführung.
Fazit: In diesem Teil des Faniversums herrscht große Enttäuschung. Besonders leid tut es mir um diese kleine Perle der deutschen Conszene. Ich bezweifle nicht, dass Roger und Alex (und der Rest des Orgateams) alles Menschenmögliche versucht haben, um die Con auf die Beine zu stellen - aus Jux und Dallerei zieht sich niemand den Zorn der Fans zu.
Aber woran hat´s gelegen? Waren drei große Conventions (Destination, FedCon, TrekGate) zuviel im Jahr? Oder mangelte es wirklich an Vertrauen in die Veranstalter? Das Team um Roger hatte in den vergangenen Jahren noch saubere Arbeit geleistet! Schade, dass es nicht geklappt hat!
Dass die Conszene jedoch nicht ganz darniederliegt beweist zur Zeit ein kleines Städtchen in der Nähe von Berlin: In Eberswalde bereitet sich Benjamin Stöwe in seinem kleinsten ST-Museum der Welt auf die kleinste Convention der Welt vor.
Aber ich brauch jetzt erstmal ein Romulanisches Ale!